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Von anderen Ländern lernen

Zur Corona-Pandemie

Seit einem Jahr schlittern wir von einem Lockdown in den anderen. Die Wirtschaft ächzt unter den Maßnahmen und es rollt eine Pleitewelle auf Deutschland zu. Viele reden davon, dass die Lokale, der Einzelhandel und die Kulturstätten doch gar nicht für die immer wieder steigenden Infektionszahlen durch ihre Hygienekonzepte verantwortlich sind. Sind sie auch nicht, und auch nicht die Regierung. Es ist einfach, die Schuld immer nur bei den anderen zu sehen. Sobald es Lockerungen gibt, steigen die Zahlen. Warum nur? Es sind die Bürger, die sich seit einem Jahr nicht an die einfachsten Regeln halten können. Angesichts zunehmender Kontakte, Maskenverweigerer und reduzierter Hygiene hat der Virus immer wieder eine Chance und nutzt diese gnadenlos aus.

Und auf Lockerungen folgt wieder mal ein Lockdown. Andere Länder zeigen, dass es mit etwas Disziplin geht, den Lockdowns zu entkommen. In diesen Ländern, mit Inzidenzen unter 20, tragen alle FFP2-Masken, sobald sie das Haus verlassen, und in den Restaurants wird die Maske nur zum Essen abgesetzt. Es geht also, wenn man will.

Lernen wir doch endlich einmal von den anderen und verhindern so, dass unsere Gaststätten, Einzelhändler und Kulturstätten den Bach runter gehen. Es ist unsere gemeinsame Aufgabe und nur so können wir, wenn auch etwas reduziert, das öffentliche Leben wieder genießen und unsere Gastronomen, Einzelhändler, Kulturtreibende, Sportstätten und so weiter vor der Pleite retten.

Und noch ein Gedankenanstoß für alle Coronaleugner: Wenn es kein Corona gibt oder der Krankheitsverlauf eher einer Grippe gleicht, warum leisten die Menschen auf den Intensivstationen seit einem Jahr fast schon Unmenschliches und warum sind sich plötzlich alle Regierungen auf der Welt, die reichen Industriestaaten genauso wie die armen Entwicklungsländer, einig darüber, dass gehandelt werden muss. Und alle machen das Gleiche - Lockdown. Karsten Deuringer, Owen