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VR-Bank steigert Bilanzsumme

Bank Erstmals in 125 Jahren findet die Vertreterversammlung online statt.

Kreis. Die diesjährige Vertreterversammlung der Volks- und Raiffeisenbank Hohenneuffen-Teck fand wegen der Corona-Situation in besonderer Form statt, nämlich ausschließlich schriftlich. Dazu wurden die Beschlussvorschläge, Stimmzettel sowie der Jahresbericht 2019 zuvor verschickt. Die Stimmabgabe war bis zum 26. November möglich, die Stimmauszählung erfolgte am darauffolgenden Tag unter Leitung des Aufsichtsratsvorsitzenden Bernd Kratschmer und unter notarieller Aufsicht. „Insgesamt konnte eine hohe Wahlbeteiligung von rund 75 Prozent verzeichnet werden“, heißt es in einer Pressemitteilung: 245 der 326 Vertreter hatten ihren Stimmzettel innerhalb der Frist bei der Bank eingereicht.

Die Vertreter der VR Bank Hohenneuffen-Teck stimmten der Verwendung des Gewinns mit eindeutiger Mehrheit zu und wählten die sechs Aufsichtsratsmitglieder Bernd Kratschmer, Dr. Thomas Millich, Uwe Diez, Christian Ensinger, Bruno Franz und Heinz Schmid mit großer Mehrheit wieder.

Auf Dividende verzichtet

Die Corona-Pandemie hat unmittelbare Folgen für die Gewinnverwendung, denn die deutsche Bankenaufsicht (BaFin) hat gegenüber allen Banken die dringende Empfehlung ausgesprochen, auf die Auszahlung einer Dividende für 2019 zu verzichten. Diese Regelung gilt auch für den Sektor der Genossenschaftsbanken. Damit will die BaFin vorsorglich erreichen, dass die Banken gestärkt werden, um die Kreditvergabe an Privatpersonen und Unternehmen in diesen schwierigen Zeiten zu gewährleisten. Die Vertreter stimmten mit großer Mehrheit der Beschlussvorlage der Verwaltung, eines Gewinnvortrages auf das Jahr 2020, zu.

Mehr Plus als geplant

Trotz schwieriger Rahmenbedingungen durch Niedrigzins hat sie ihren Wachstumskurs im Jahr 2019 fortgesetzt. Die Bilanzsumme stieg um 59 Millionen Euro auf 847 Millionen Euro, was einem Plus von 7,5 Prozent entspricht und damit deutlich höher ausfällt als geplant. Die Erhöhung ist im Wesentlichen auf Volumenzuwächse im Kredit- und Einlagengeschäft zurückzuführen.

Das Kreditvolumen stieg im Jahr 2019 um rund 41 Millionen Euro auf 574 Millionen Euro. Die Kundeneinlagen legten um 8,7 Prozent zu und erreichen 684 Millionen Euro. Die Dienstleistungserträge lagen 2019 mit 6,1 Millionen Euro rund 5,6 Prozent über dem Vorjahreswert und der Zinsüberschuss konnte mit 15,7 Millionen Euro auf Vorjahresniveau gehalten werden. Dies führt die Bank auf das anhaltende Zinstief zurück, mit sinkenden Margen aus dem Kundengeschäft und geringeren Erträgen aus Eigenanlagen. Der Verwaltungsaufwand ist dagegen um 1,7 Prozent gestiegen. pm