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Wagner wehrt sich vehement gegen Vorwürfe

Ralf Wagner, Trainer des TSV Denkendorf und fünf Jahre lang beim VfL Kirchheim auf der Bank, hat sich mit deutlichen Worten gegen Kirchheimer Vorwürfe zur Wehr gesetzt, seine Mannschaft habe mit brutaler Spielweise Verletzungen bewusst in Kauf genommen. „Dass meine Jungs hier als Prügeltruppe hingestellt werden, ist eine Riesensauerei“, sagt er. „Ich hoffe, dass irgendjemand dieses Spiel aufgezeichnet hat und die Kirchheimer Verantwortlichen und wir Gelegenheit haben, uns das gemeinsam noch mal anzuschauen.“

In der Szene, die zur schweren Verletzung von VfL-Rückraumspieler Robin Habermeier führte, streitet Wagner jeden Vorsatz ab. „Ich habe mit meinem Spieler gesprochen“, sagt er. „Es gab keinen Faustschlag.“ Ralf Wagner, in Trainerkreisen nicht gerade als Raubein bekannt, kennt einen Großteil der VfL-Mannschaft. „Ich habe Robin ausgebildet“, sagt er. „Warum sollte ich ihn zum Abschuss freigeben?“ Stattdessen dreht er den Spieß um: Die Gäste aus Kirchheim hätten durch ständiges Reklamieren bei den Schiedsrichtern die Atmosphäre von Beginn an vergiftet. Er selbst sei von Kirchheimer Fans aufs Übelste beschimpft worden. „Ich habe mir danach ernsthaft überlegt, ob ich den Job weitermache“, sagt Ralf Wagner, „und ob das noch mein Sport ist.“bk