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Was läuft da heute schief?

Zum Artikel „Sorgenkind Rechtschreibung“ vom 23. Mai

Als ich zum ersten Mal von meinen Großnichten davon hörte - Schreiben nach Gehör - konnte ich nicht glauben, dass es so eine Unterrichtsmethode überhaupt gibt. Was sich bei einem jungen Menschen einprägt, das bleibt doch für das ganze Leben. So muss man sich nicht wundern, dass Schüler nach der Grundschule nicht richtig schreiben und lesen können.

Ich bin Jahrgang 1953, und wir wurden auch bis zur vierten Klasse durch zusammengelegte Klassen eins und zwei sowie drei und vier unterrichtet. Später, ab der sechsten bis zur neunten Klasse Hauptschule, waren wir 44 Schüler in einer Klasse. Der Notendurchschnitt, als wir die Schule nach der neunten Klasse verließen, war 2,3. Was läuft da heute alles schief auf dem Rücken der Kinder und Lehrer?

Brigitte Raphael, Kirchheim