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Zum Artikel „Wie internationale Studenten die S-21-Großbaustelle sehen“ vom 18. November

Was ganz ausgeblendet wurde, ist die eigene Lage dieser Studenten. Direkt nach dem Basis-Studium in wirtschaftlich unsicherer Zeit tun sich besonders Berufsanfänger ohne super Deutschkenntnisse schwer, einen Job zu finden. So ist es auch zu erklären, dass sich niemand kritisch zum Projekt äußert, denn er will ja in Kontakt mit einem möglichen Arbeitgeber kommen. So muss er auch die erhöhte Kapazität des Bahnhofs glauben, obwohl der Kopfbahnhof mit der höchsten gemessenen Zugzahl pro Stunde verglichen wurde mit der Zahl beim Tiefbahnhof, wenn lückenlos Züge ein- und ausfahren. Es müssten dann die meisten auf der Strecke solange abgebremst werden, bis wieder eine Kapazitätslücke vorhanden ist. Jeder verantwortungsbewusste Mensch wünscht sich heute eine leistungsfähige Bahn. Anders sieht es dagegen für die Daimler Aktiengesellschaft aus, sie verkauft umso mehr Busse, wie die Bahnleistung sinkt.

Urs-Peter Graul, Kirchheim