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Winterunterhaltung des Musikvereins Dettingen

Die Minis des Dettinger Musikvereins haben sichtlich Spaß.
Die Minis des Dettinger Musikvereins haben sichtlich Spaß. Foto: pr

Dettingen. Bereits im vergangenen Jahr konnte man erahnen: Die Jugendarbeit wird einen rasanten Aufschwung erleben. Und tatsächlich - jetzt standen „Flötenmäuse“, „Jumbolinis“ und die „Musikid‘s“ auf der Bühne der voll besetzten Dettinger Schlossberghalle. Lustig begleitet zeigten die Minis ab fünf Jahren aufwärts ihr Können auf Flöten, Saxonett, Kornet und Trompete.

Und die Anspannung war groß, nicht nur bei den Akteuren, sondern auch bei den zuschauenden Eltern, waren doch manche der Nachwuchskünstler erst seit zwei Monaten dabei. Da war die Trompete zu hören mit „ Alle meine Entchen“ oder auch „Mit der kleinen Bummelbahn“, inklusive einer Flöteneinlage - eine rundum gelungene Darbietung. Hinter dem Erfolg des Nachwuchses stecken zwei ambitionierte Menschen, Horst Kiedaisch und seine Frau Uschi, die offensichtlich ein ganz besonderes Händchen dafür haben, den Minis ein Mal pro Woche spielerisch und mit großer Freude die Musik näherzubringen. Das war auch bei den „Musikid‘s“ zu hören, die mit Stücken wie „Let‘s Play“, dem „Musikantenmarsch“ und „First Concerto“ bereits musikalisch Beachtliches auf die Bühne zauberten. Drei Gruppen, 27 musikbegeisterte Zwerge - was für ein Zulauf im Verein. Die vierte Gruppe, die Jugendkapelle, spielte „Cheerleader“, danach „Arabian Dances“, wobei das Klarinetten-Solo besonders aufhorchen ließ. Bei „Applaus! Applaus!“ war es dann das Tenorhorn, gespielt von Anna Steiner, das bei diesem Stück brillierte. Die Zugabe der Jugendkapelle, eine Polka, wurde mit rhythmischem Klatschen begleitet. Ein toller Auftritt.

Vorstand Erich Renke, der sichtlich begeistert war, richtete danach seine Worte speziell an die Adresse von Horst und Uschi Kiedaisch: „Der Nachwuchs ist da, die Früchte der Musik sind deutlich hörbar.“

Die Theatergruppe, in den vergangenen Jahren immer ein Highlight der Veranstaltung, musste krankheitsbedingt absagen.

Dafür gab es den großen Auftritt der Stammkapelle unter der Leitung von Slawa Chumachenka, die nun die Bühne ausfüllte. Mit „The White Stone“ gelang ihnen ein Einstieg nach Maß, bei „König David“ überzeugten imposante Tempi, langsam anschwellend, und bei den „Frank Sinatra Classics“ - da zuckte es bei vielen im Publikum in den Beinen. Es war buchstäblich mitreißend.

Die Ehrungen verdienter aktiver Mitglieder waren für 30 Jahre Timo Hertl, Markus Krißler, Fritz Brodbeck und Horst Kiedaisch, der die Fördermedaille in Gold mit Diamant für seine Funktionstätigkeit bekam. Der Jubilar des Abends war allerdings Willi Epple, der für 60 Jahre aktive Vereinsarbeit ausgezeichnet wurde - ein „Macher“, der immer und überall zur Stelle ist. Ihm wurde eine Ehrenmedaille in Gold mit Diamant für seine Verdienste verliehen.

Abschließend spielte nochmals die Stammkapelle, inklusive Gesangseinlagen von Slawa Chumachenka und Timo Hertl, die besonders mit dem Stück „Hinter der Garage“ das Publikum von den Stühlen rissen.