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Wo war der Teckbote?

Zur Berichterstattung zum geplanten Gewerbegebiet Hungerberg

Am Sonntag, 2. Mai, waren trotz des regnerischen, schlechten Wetters rund 130 Menschen der Einladung der „Bürgerinitiative Hungerberg“ gefolgt, sich vor Ort bei einem Spaziergang ein Bild zu machen über die Größe und die Auswirkungen auf diese (noch) grüne Landschaft zwischen Kirchheim und Dettingen.

Die Pläne, den Hungerberg zu überbauen, bewegen sehr viele Bürger. Darüber konnte man in einem ausführlichen Bericht samt Farbbild am Montag in der Esslinger Zeitung lesen. Wo aber war der Teckbote? Kein Fotograf, kein Berichterstatter war zur Stelle. Wie wichtig eine freie Presse ist, wie bedeutend in jeder Demokratie, können wir doch alle nachlesen? Wo? Genau, im Teckboten.

Die Frage, ob industrielles Wachstum zwingend flächenraubend sein muss und wie das einst unsere Kinder und Enkel bewerten, wenn das Wort „Klima­schutz“ nur dann, wenn es ­gerade passt und nicht wehtut, aus der Schublade geholt wird, treibt viele Menschen um.

Die Presse müsste an ihrer Seite sein mit sachlicher Information.

Karin Wegendt, Kirchheim