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Wozu gibt es Verkehrsregeln?

Zum Leserbrief „Regelverstöße sind die Regel“ vom 29. September

Diesem Leserbrief kann ich nur zustimmen. Ich frage mich immer öfter, wozu es Verkehrsregeln gibt, wenn diese von einem großen Teil der Verkehrsteilnehmer ignoriert werden. Telefonieren mit dem Handy während der Fahrt ist eines der häufigsten Regelverstöße. Ganz schlimm finde ich junge Mütter, die ihre Kinder dabei haben und während der Fahrt eifrig telefonieren. Parken im absoluten Halteverbot ist auch an der Tagesordnung zumindest in unserer Straße (Ziegelstraße). Dass hierbei Bewohner aus Tiefgaragen behindert werden, ist auch uninteressant. Macht man die Fahrer darauf aufmerksam, muss man sich noch dumme Sprüche wie zum Beispiel: „Ich bin doch nur mal kurz im Geschäft“ oder „Ich bin doch in Sichtweite“, anhören.

Oft ist der angedeutete Fußweg zugestellt, sodass Fußgänger gezwungen sind, auf die Straße auszuweichen. Dies ist nicht immer ungefährlich, da die Sicht auf andere Verkehrsteilnehmer durch die parkenden Fahrzeuge behindert ist. Bei einem Anruf auf dem Ordnungsamt und der Schilderung, dass ein Pkw bereits mehr als eine Viertelstunde den Fußweg blockiert und sogar eine ältere Frau mit Rollator auf die Straße ausweichen musste, bekam ich den Hinweis, es würde nichts nützen, wenn ich das Kennzeichen und eventuell ein Foto durchgeben würde, da müsste ich schon eine schriftliche Anzeige machen.

Roswitha Schambach, Kirchheim