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Wütend und traurig

Zum Artikel „Auf die Todesfälle folgen kritische Fragen“ vom 30.  April

Ja, zu diesem Artikel kommen kritische Fragen!

Ich bin Tochter eines Heimbewohners im „Haus an der Teck“ und kann ihn nun seit Mitte März nicht mehr besuchen, also frage ich telefonisch nach seinem Befinden. All diese Maßnahmen verstehe ich in vollem Umfang!

Was ich nicht verstehe, ist, dass ich ein Schreiben der Heimleitung bekomme, indem sie informiert, wie „transparent“ das „Haus an der Teck“ ist, und dass leider „einige liebgewonnene“ Heimbewohner verstorben sind.

Nur wenige Tage später ist im Teckboten zu lesen, welches Corona-Ausmaß es wirklich im „Haus an der Teck“ gab. Es starben zehn! mit Corona infizierte Heimbewohner in kürzester Zeit. Auch wundert mich doch sehr, dass bei allen Heimbewohnern ein Abstrich gemacht wurde und ich als Angehörige zu keinem Zeitpunkt informiert wurde. Für jede Kleinigkeit wird eine Unterschrift eines Angehörigen benötigt, nur hier nicht?! Warum? Warum werde ich nicht in vollem Umfang informiert? Warum erfahre ich erst durch einen Teckbotenartikel und einen Hausarzt, der nicht genannt werden möchte, was aktuell wirklich hinter den Türen im „Haus an der Teck“ passiert? Habe ich nicht das Recht darauf? Wo bleibt die versprochene „Transparenz“ im Haus?

So ein Vorgehen macht mich wütend . . . zugleich aber auch traurig!

Barbara Schlegel, Kirchheim