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Zukunft der Real-Märkte noch offen

Restrukturierung Nach dem Verkauf an den Finanzinvestor SCP wissen die Mitarbeiter noch nicht, wie es weitergeht.

Nürtingen. Die Situation für die rund 100 Mitarbeiter beim Real-Markt in Nürtingen ist derzeit alles andere als einfach. Sie sind verunsichert, wie es weitergeht. Offiziell möchte sich niemand äußern, aber es wird deutlich, dass die Angst groß ist, zu denjenigen zu gehören, die ihren Arbeitsplatz verlieren werden. Die Gewerkschaft Verdi sieht bei Real im Zuge der Übernahme durch den Finanz­investor SCP bundesweit 10 000 Arbeitsplätze in Gefahr.

Die Chefin der SCP-Gruppe Marjorie Brabet-Friel kündigt eine harte Restrukturierung für das angeschlagene Unternehmen an.

Verkündet hatte die SCP-Gruppe, nachdem sie sich mit der Metro AG über die vollständige Übernahme der Real-Märkte geeinigt hatte, dass geplant sei, 50 der 276 Standorte für zwei Jahre unter dem Namen Real weiterzuführen. 30 Standorte sollen geschlossen werden. Der Großteil der Märk­te soll an Mitbewerber weiterverkauft werden. Angeblich haben Edeka und Kaufland Interesse angemeldet.

Doch zu einzelnen Märkten möchte man sich nicht äußern. Es wird auf das noch laufende Kartellverfahren in Brüssel verwiesen. Dessen Zustimmung erwarte man für Mitte März. Erst danach könne man in die konkrete Umsetzung des Konzepts gehen. Henrik Sauer