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Zusammenbruch bleibt bislang aus

Zum Leserbrief „Trump auch hier angekommen“ vom 18. November

Herr Dr. Endriß gibt in seinen Worten wieder, was uns die Medien täglich in Bildern servieren. Allerdings gibt die Masse von Informationen nicht zwingend Auskunft über deren Qualität.

Das Bild vom „Entscheidungstisch“ ist schön. Lasst uns an den doch alle Betroffenen einladen: auch die Arbeitslosen und die, die es noch werden (viele!), die Pleite gegangenen, diejenigen, deren wichtige Untersuchungen und Operationen verschoben wurden, um Betten für nicht gekommene Coronapatienten freizuhalten, und all diejenigen, die unter der gewaltigen Last dessen zu leiden haben werden, was die Folgen des aktuellen Verschuldungs-Tsunamis bringen werden.

Den Vorschlag von Herrn Dr.  Endriß, mich doch unter anderem mit Krankenschwestern zu unterhalten, hatte ich bereits befolgt. Ich hatte auch Gespräche mit Leitern von Seniorenheimen und Bestattern. Von dort wurde jeweils nichts Auffälliges oder gar Dramatisches berichtet. Seltsam.

Was mich auch wundert: Als die täglichen Neuinfektionszahlen bei 4000 lagen, wurden wir gewarnt, dass beim Erreichen von 7000 das Chaos ausbricht. Als wir die 7000 hatten, wurde für das Überschreiten von 10 000 mit dem völligen Zusammenbruch gerechnet. Wir hatten jetzt teilweise über 24 000 und was geschah? Zumindest, Herr Dr. Endriß (hoffentlich!), die Macher des Teckboten und ich haben überlebt. Soll so bleiben!

PS: Bitte werfen Sie mich nicht in einen Topf mit dem Schlechtfrisierten aus Übersee, das tut mir wirklich weh.

Peter Bernauer, Weilheim