Pfupfera
Wenn den Schwaben etwas „pfupfered“, dann lässt es ihn in aller Regel nicht mehr los. Was hinter der Verlockung steckt, kann äußerst vielfältig sein: ein neuer Job, ein neues Auto. Oft geht es dabei um eine Anschaffung, die riskant ist, weil sie die finanziellen Möglichkeiten deutlich übersteigt. Das „Pfupfera“ geht der letztlichen Entscheidung zeitlich weit voraus. Es ist sozusagen das Anfangsstadium, in dem sich ein Reiz entwickelt. „Pfupfera“ ist auch eine schwäbische Form von Koketterie. Besonders dann, wenn zwischen Wunsch und Wirklichkeit eine gewaltige Lücke klafft: „I dät jo uff dr Stell’, wenn e bloß keht.“