Projektleiter stellt Entwurfsplanung vor
Plan für Hochbehälter

Um gut 250 000 Euro wird der Ohmdener Hochbehälter voraussichtlich mehr kosten als noch im November angenommen. Insgesamt rechnet der Projektleiter derzeit mit einer Summe von 1,3 Millionen Euro.

Ohmden. Nachdem eine Analyse zutage gefördert hatte, dass das Wasserversorgungsnetz der Trinkbachgemeinde nicht leistungsfähig genug ist, stellte der Gemeinderat im November vergangenen Jahres die Weichen in Richtung Bau eines Hochbehälters. Er soll unter anderem den bisherigen Wasserturm überflüssig machen. Wie der Projektleiter von RBS wave, Karl-Heinz Stöferle, in jüngster Gemeinderatssitzung bei der Vorstellung des Entwurfs erklärte, stehe nun nach der Detailplanung unterm Strich die Summe von fast 1,3 Millionen Euro. Dazu würden höhere Kosten für Anschlussleitungen, ein ursprünglich nicht vorgesehenes Notstromaggregat und gestiegene Baupreise beitragen.

„Der Standort im Bereich der Zeller Straße kurz vor dem Kreisverkehr ist ideal, weil die Zuleitung der Landeswasserversorgung in der Nähe liegt“, so der Planer. Abgewartet werden müsse nun allerdings, was die Genehmigungsbehörde dazu sage, verlaufe doch nördlich des Standorts ein Naturschutzgebiet. Die Planung sieht vor, dass der Hochbehälter zwei jeweils 250 Kubikmeter fassende Kammern beinhaltet und im hinteren Teil unter einem begrünten Wall verschwindet. Wenn alles glatt laufe, könne der Hochbehälter frühestens im Frühjahr 2014 in Betrieb genommen werden, sagte Stöferle.

Auf Nachfrage von Gemeinderat Hans Haible erläuterte Michael Nagel von der Weilheimer Stadtkämmerei, die Finanzierung des Vorhabens erfolge weitestgehend über Kredite. Wie Bürgermeister Martin Funk betonte, seien die neu kalkulierten Gebühren auf drei Jahre festgeschrieben. Darum hatten die Räte in der Dezember-Sitzung gerungen und sich dafür ausgesprochen, die Gebühren in einem Zug nach oben zu setzen.

Mit dem Bau eines Hochbehälters ist es nicht getan, um das Thema Wasser in Ohmden mittelfristig abhaken zu können. „In den nächsten fünf bis zehn Jahren müssen Sie noch wesentlich größere Investitionen vornehmen, um das Netz auf Vordermann zu bringen“, sagte Stöferle.

Die Mehrheit des Gemeinderats stimmte der Entwurfsplanung für den Neubau des Hochbehälters zu. Claudia Hack, Hans Haible und Norbert Ruoff enthielten sich.