Ohmden. Mit einem Plus von 40 Prozent gegenüber dem Wert im Haushaltsplan überschreitet die Gewerbesteuer die Erwartungen deutlich. Um 10 000 Euro liegt der Einkommensteueranteil höher als angenommen, die Grundsteuer bewegt sich leicht über dem Ansatz. „Erfreulich über dem Plan sind auch die Miet- und Pachteinnahmen“, sagte Michael Nagel von der Weilheimer Stadtkämmerei im Ohmdener Gemeinderat.
Insgesamt belaufen sich die Mehreinnahmen im Verwaltungshaushalt gegenüber dem Plan auf 74 000 Euro. Abzüglich der höheren Ausgaben beispielsweise bei der Zuweisung an Freie Kindergartenträger, der Gewerbesteuerumlage und bei Bewirtschaftungskosten um insgesamt 30 000 Euro, verbessert sich der Verwaltungshaushalt um 44 000 Euro. War die Kämmerei bei der Aufstellung des Etats davon ausgegangen, dass der Vermögens- dem Verwaltungshaushalt 22 000 Euro zuschießen muss, so kann der gleiche Betrag nun in die andere Richtung fließen. „Unsere negative Zuführung kehrt sich in eine positive um“, so Nagel. Er warnte jedoch vor zu viel Euphorie: „Für das Erreichen der Mindestzuführungsrate fehlen uns noch 34 000 Euro.“
Die Gemeinderäte monierten insbesondere die hohe Zuweisung an die Freien Träger. „Wir nehmen 58 000 Euro an Gebühren ein und zahlen 22 000 Euro“, betonte Dr. Klaus Dolde. Eine Ganztageseinrichtung oder einen Waldkindergarten könne Ohmden nicht bieten, meinte Bürgermeister Funk. So weit möglich, bemühe sich die Gemeinde aber, den eigenen Kindergarten noch attraktiver zu machen.