Beuren. Das Oldtimertreffen ist eines der größten seiner Art in Süddeutschland. Dieses Mal werden alle teilnehmenden Porsche-Traktoren, ob Allgaier-System-Porsche oder Porsche-Diesel, zu einer großen Sonderschau zusammengestellt.
Ob Zuschauer, Fahrer oder Beifahrer – beim Stelldichein der historischen Schlepper, Autos, Motor- und Fahrräder, der Stationär-Motoren und Sonderfahrzeuge kommen alle auf ihre Kosten. Immer wieder überraschend ist die Vielzahl der Teilnehmer und die Vielfalt der (auto)mobilen Sehenswürdigkeiten, die für einen oder zwei Tage vom Museum Besitz ergreifen und für ein Nebeneinander von Natur und Technik, von Bewegung und Stillstand sorgen.
Zugelassen zum Oldtimertreffen im Freilichtmuseum in Beuren sind Schlepper, Zugmaschinen, Autos, Motor- und Fahrräder, Kleinlaster, Sonderfahrzeuge und Stationär-Motoren bis einschließlich Baujahr 1969 und älter. Eine Anmeldung für die Oldtimerfahrer ist nicht erforderlich. Wer mit altem Gefährt anreist, zeigt bei der Ankunft die Fahrzeugpapiere vor und hat mitsamt Beifahrer freien Eintritt ins Freilichtmuseum.
Gespannt sein dürfen die Besucher wieder auf die vielen Raritäten, die jedes Jahr unangekündigt vorbei- kommen. Besonders attraktive Oldtimer-Pkws und historisch bemerkenswerte Fahrzeuge wie Rennmotorräder, mobile Holzsägen, Elektro-Oldtimer und Schlepper-Unikate werden an beiden Veranstaltungstagen vorgestellt beziehungsweise vorgeführt. Alle teilnehmenden Fahrzeuge werden, nach Fahrzeugtypen geordnet, auf dem Museumsgelände zwischen Obstwiesen und Bauerngärten ausgestellt. Ein Markt mit Oldtimerzubehör rundet das Veteranentreffen ab. Die Museumsgastronomie „Landhaus Engelberg“ mit Gartenwirtschaft und weitere Bewirtungsstationen laden zu Imbiss und Erfrischung ein.
Als besondere Attraktion werden in diesem Jahr alle Porsche-Traktoren zu einer Sonderschau zusammengestellt. Sie repräsentieren ein spannendes Kapitel württembergischer Industrie- und deutscher Nachkriegsgeschichte. Dabei wird der Name „Porsche“ gemeinhin kaum mit Traktoren in Verbindung gesetzt. Tatsächlich gehört zur Geschichte des Unternehmens auch die Entwicklung und Konstruktion eines „Volksschleppers“. Die Idee hierzu geht auf Ferdinand Porsche zurück, industriell umgesetzt wurden seine Pläne in den 1950er- und 1960er-Jahren in Württemberg bei der Uhinger Firma Allgaier und der Porsche-Diesel GmbH in Friedrichshafen-Manzell.
Nach Angaben des Kraftfahrzeugbundesamtes waren am 1. Januar 2014 noch 9 170 Allgaier-Porsche bei den landwirtschaftlichen Zugmaschinen zugelassen.
Der Landkreis Esslingen, Museumsträger, hat am Sonntag, 17. August, zwei kostenlose Ausweichparkplätze mit kostenlosem Buspendeldienst zum Freilichtmuseum eingerichtet. Ein Ausweichparkplatz befindet sich im Tiefenbachtal am ehemaligen Bundeswehrdepot zwischen Nürtingen und Owen. Der zweite Ausweichparkplatz liegt in Neuffen auf dem Gelände der Firma Bielomatik. Beide Ausweichparkplätze sind ausgeschildert. Die Busse pendeln im 15-Minuten-Takt von 10.30 bis 18.30 Uhr.
Nähere Infos zum Oldtimertreffen gibt es unter www.oldtimertreffen.org im Internet.pm
Als besondere Attraktion werden am Wochenende Porsche-Schlepper beim Oldtimertreffen im Freilichtmuseum in Beuren zu einer Sonderschau zusammengestellt. Foto: pr