Lokales
Rückhaltebecken schaffen ein Plus an Sicherheit

„Hochwasser kann man nie ausschließen – aber man kann die Folgen beherrschbarer machen“, meint Bürgermeister Günter Riemer, Moderator der Hochwasserpartnerschaft für das Neckareinzugsgebiet. In der Regel sei Hochwassersicherheit in Kirchheim fast überall gegeben. Dabei beziehe man sich auf das „100-jährliche Hochwasser“, wie Riemer betont, also ein Hochwasseranfall, wie er alle hundert Jahre einmal vorkommt – statistisch, versteht sich. Es können also auch 1 000 Jahre vergehen, gefolgt von Hochwasser zehnmal nacheinander.
„Sorgenkinder“ in Kirchheim sind der Dupiggraben von Lindorf Richtung Kirchheim und der Jauchertbach, der durch die Pfaffenhalde führt. Bei Letzterem soll langfristig ein Rückhaltebecken mit einem Fassungsvermögen von über 100 000 Kubikmetern auf Dettinger Markung für Schutz sorgen. Auch beim Dupiggraben könnte die Lösung bei einem Becken am Oberlauf liegen, das aber noch von den Bahnplanungen abhängig ist.
Kleinere Beiträge zum Hochwasserschutz bestehen etwa in begrünten Dächern oder in Versickerungsmöglichkeiten für Wasser, die in vielen Bebauungsplänen bereits enthalten sind. „Polderflächen, die überflutet werden können, gibt es hier nun mal nicht“, fasst Günter Riemer zusammen.
Was das Kanalisationssystem anbelangt, sorgen hier etliche Regenüberlaufbecken bei starkem Regenfall für ein wenig Entzerrung. ist