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Randecker, Tecker, Reußenstein und die „Vetterleswirtschaft“

Vorläufer der Tecker: Die Randecker hatten kurzfristig auch die Herrschaft über Mindelheim inne, wie wenige Jahre nach ihnen die Tecker. Eine weitere Parallele: Der letzte Tecker - Ludwig - wurde 31 Jahre nach Marquard ebenfalls Patriarch von Aquileia.

Der Reußenstein war auch einmal im Besitz der Randecker. Bernhard Niemela ist nun der Nachweis gelungen, dass die Familie Reuß den „Stein“, wie er damals noch ohne Zusatz hieß, 1371 an den Patriarchen Marquard von Randeck verkauft hat. Der wiederum schenkte ihn 1376 seinem Großneffen Konrad. „Das ist eine Neuheit - und lokalhistorisch sehr interessant“, sagt Bernhard Niemela.

Nepotismus ist ein Fachausdruck für „Vetterleswirtschaft“ in kirchlichen Kreisen. Auch der Patriarch Marquard hat seine Verwandtschaft unterstützt. Seine Neffen waren Juristen, die in Italien studiert hatten, oder auch Söldnerführer. Bernhard Niemela: „Im Patriarchat herrschten bei seiner Ankunft bürgerkriegsähnliche Zustände. Da musste er wissen, auf wen er sich verlassen konnte.“ vol