Schlierbach. Bereits in den vergangenen Jahren musste die Gemeinde rund 25 000 Euro für Reparaturen aufwenden. Nun ist an dem Radlader auch die Hydraulik defekt. Eine Reparatur würde 12 000 Euro kosten. Auch in naher Zukunft kommen weitere Reparaturen und Nachbeschaffungen auf die Gemeinde zu: So werden eine neue Zylinderkopfdichtung und neue Reifen fällig – Kosten dafür sind noch unbekannt.
Die Gemeindeverwaltung überlegt deshalb, ob es nicht sinnvoller wäre, den alten Radlader abzustoßen und ein Neufahrzeug anzuschaffen. Eine grobe Marktbeobachtung hat ergeben, dass ein Neufahrzeug etwa 53 000 Euro kosten und das Altfahrzeug immer noch etwa zwischen 5 000 und 7 000 Euro einbringen könnte.
Eine Blitzentscheidung ist aber nicht angedacht. „Ich möchte das jetzt nicht übers Knie brechen“, meinte Bürgermeister Paul Schmid. Für ihn gehe es im Moment nur darum, vom Gemeinderat grünes Licht zur Einholung präziser Angebote zu bekommen, um für eine der nächsten Sitzungen des Gemeinderats eine Entscheidungsbasis präsentieren zu können.
Für Kurt Moll neigt sich die Waagschale eindeutig in Richtung Neubeschaffung. „Ich habe lange überlegt, denn es ist eine außerplanmäßige Ausgabe. Rein betriebswirtschaftlich macht aber ein Neukauf mehr Sinn“, so das Fazit seiner Überlegungen. Auch Jörn Feldsieper (FUW) konnte seinem Ratskollegen nur beipflichten und führte Garantiezeiten und Gewährleistung für ein Neufahrzeug als Pro-Argumente für einen Neukauf an. Ralf Dreizler (FUW) regte an, zusätzlich auch ein Alternativangebot für die anstehenden Reparaturen am Altfahrzeug einzuholen.
Der Gemeinderat beschloss schließlich einstimmig, die Verwaltung mit der Einholung von Angeboten für Neufahrzeuge und einem weiteren Angebot für die Reparaturen am Altfahrzeug zu beauftragen.