Von den 60 000 Telefonstellen, welche die Telekom bundesweit noch betreibt, sind etwa 13 000 klassisch gelb. 1 200 sind internetfähige „Multimedia-Stationen“, mit denen man auch im Internet surfen, E-Mails abrufen und SMS versenden kann. An rund zwei von drei öffentlichen Telefonen kann man mit Münzen bezahlen – auch noch mit der Deutschen Mark. Die restlichen Geräte sind Kartentelefone. Im Jahr 1906 gab es erste Pläne für Telefonzellen. Realisiert wurden diese aber erst in den 20er-Jahren. Laut Telekom blieb die Nachfrage lange Zeit weit größer als das Angebot. Mit dem Slogan „Nimm Rücksicht auf Wartende – fasse dich kurz“ wurden die Telefonierenden ermahnt, auch anderen die Chance auf ein Gespräch zu geben. Neben der Bezeichnung „Fernsprechkiosk“ gab es damals auch die Namen „Fernsprechzelle“, „Fernsprechpavillon“ oder „Straßensprechstelle“. 1927 wurde die Bezeichnung „Fernsprechhäuschen“ amtlich festgelegt – in der Alltagssprache durchgesetzt hat sich aber die „Telefonzelle“. Im Jahr 1932 wurde per Dienstanweisung die Farbe der Telefonzellen vorgegeben: Demnach mussten die Häuschen in den Farben der Deutschen Reichspost gelb und blau angestrichen sein. Gelb wurden sie ab der Nachkriegszeit. Mittlerweile wurden immer mehr gelbe Häuschen durch „öffentliche Kommunikationsterminals“ in den Telekom-Farben Silber und Magenta ersetzt.alm/pm
Rund um die Telefonzelle