Kirchheim. Das Preisniveau bei stadtnahen Häusern und Wohnungen bleibe weiterhin hoch, erläutert die Kreissparkasse in ihrem aktuellen Preisspiegel für Wohnimmobilien. Gerade beim Klassiker Einfamilienhaus bleibe in den City-Lagen das Angebot hinter dem Bedarf zurück. Die Einschätzung des Immobilienexperten: „Der Trend zum Wohnen in der Stadt mit guter öffentlicher Nahverkehrsanbindung wird weiter anhalten.“ Darin bestehe die Chance für diejenigen, die eine Immobilie in ruhiger Lage auf dem Land suchen.
Das Thema Nachhaltigkeit spiele in Verkaufsgesprächen immer häufiger eine Rolle. „Wir verzeichnen ein gestiegenes Bewusstsein für Energiethemen“, bestätigt Deutscher. Mit werterhaltenden Renovierungsmaßnahmen, die zu niedrigeren Energiekosten führen, würden höhere Verkaufspreise erzielt.
In Kirchheim und Umgebung schlage sich die durch den Anschluss an das S-Bahn-Netz erhöhte Attraktivität in einem leichten Preisanstieg nieder. „Allerdings ist zwischen dem Stadtgebiet und den ländlichen Gebieten wie zum Beispiel im Lenninger Tal ein klares Preisgefälle festzustellen“, so der Immobilienexperte. Während die Bauplatzpreise in den ländlichen Gegenden bei 180 Euro je Quadratmeter begännen, würden in Kirchheim teilweise bis zu 510 Euro bezahlt. Gebrauchte Eigentumswohnungen seien in Lenningen, Owen oder Erkenbrechtsweiler bereits unter 1 000 Euro je Quadratmeter zu haben, in Wendlingen, Köngen oder Kirchheim würden Quadratmeterpreise von bis zu 2400 Euro erzielt. Die Höchstpreise für neue Reihenhäuser: bis zu 360 000 Euro. Neue Doppelhaushälften erreichten 420 000 Euro. Die Preisspannen für gebrauchte frei stehende Einfamilienhäuser in der Stadt Kirchheim reichten von 275 000 Euro bis 760 000 Euro.
Der Raum Nürtingen und Umgebung gelte als beliebter Wohnstandort mit hohem Freizeitwert bei attraktivem Preisniveau, so Deutscher: „Hier steht ein überschaubares Angebot an Eigentumswohnungen einer geringen Bautätigkeit in Nürtingen und den Stadtteilen gegenüber.“ Die Baulandpreise im Stadtgebiet reichen demnach bis zu 475 Euro pro Quadratmeter, im Umland können sie mehr als 100 Euro darunter liegen. Gebrauchte Eigentumswohnungen werden schon ab 1 000 Euro je Quadratmeter gehandelt, für Neubauten werden Spitzenwerte von 2 700 Euro erreicht, hat die Kreissparkasse ermittelt. In den ländlicheren Ortschaften begännen die Verkaufspreise für gebrauchte Reihenhäuser oder Doppelhaushälften bei 170 000 Euro, für gebrauchte frei stehende Objekte bei 225 000 Euro. Mindestens 400 000 Euro werden für neue Einfamilienhäuser bezahlt.
In Esslingen bleibe Bauland rar, entsprechend hoch seien die Preise, so Deutscher. Sie liegen pro Quadratmeter zwischen 390 und 580 Euro. Neue Eigentumswohnungen verteuerten sich im Vergleich zum Vorjahr: Die Quadratmeterpreise bewegten sich jetzt zwischen 2 500 bis 3 100 Euro. „In Esslingen übersteigt derzeit die Nachfrage das Angebot klar“, so Deutscher. Von diesem Nachfrageüberschuss profitierten die Nachbarstadt Plochingen und ihre Umgebung mit Preisen etwas unter dem Esslinger Niveau. Auf den Fildern gebe es hingegen die größten Bandbreiten bei den Preisen.
Den Wohnimmobilien-Preisspiegel gibt es in den Immobiliencentern der Kreissparkasse sowie im Internet unter www.ksk-es.de in der Rubrik Immobilien.pm