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Schärfere Richtlinien bei Kopfverletzungen

Der DFB hat vor einigen Wochen auf die immer häufiger diskutierte Thematik reagiert: Demnach muss künftig jeder Erst- und Zweitliga-Profi einmal pro Jahr ein so genanntes „Baseline-Screening“ durchführen, bei der mögliche Hirnschäden festgestellt werden können. Empfohlen wird der Test auch für die Nachwuchsleistungszentren.

Die UEFA bringt sogar eine vorübergehende oder vierte Auswechslung ins Spiel. Demnach soll der Spieler bei einer Kopfverletzung von einem neutralen Arzt untersucht werden, während ein Ersatzspieler für ihn einspringt. Ist alles okay, könnte der Wechsel rückgängig gemacht werden. Eine weitere Option sei auch eine zusätzliche Auswechslung.

In den USA gelten bereits verschärfte Richtlinien für den Nachwuchsbereich: Bei Spielern unter elf Jahren herrscht generelles Kopfballverbot. Kicker bis 13 Jahren dürfen lediglich im Trainingsbetrieb eingeschränkt köpfen. Den Stein ins Rollen brachte eine Elterninitiative, die wegen der Gefahr von Gehirnerschütterungen geklagt hatte.max