Esslingen/Neidlingen. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich bis Ende Dezember dauern. Während dieser Zeit bleiben die Zugänge zur Südwand und dem Kletterfels gesperrt. Die Beeinträchtigungen für die Besucher der Ruine sollen so gering wie möglich gehalten werden.
An dem historischen Gemäuer aus dem 13. Jahrhundert nagt gewaltig der Zahn der Zeit. Eine Sanierung der fast unzugänglichen Südwand ist dringend notwendig. Das Mauerwerk weist starke Risse auf. Die Mauerkrone ist zugewachsen und die Kronenkanten lösen sich auf, sodass Bruchstücke abstürzen können. Zudem droht starker Regen den Mörtel auszuwaschen und Eis im Winter das Gestein zu sprengen. Sicherheitshalber ließ der Kreis Esslingen bereits im Oktober 2011 die Zugänge zur Südwand absperren und Warnschilder aufstellen.
Die Wandrisse sollen nun geschlossen und neu verfugt werden, desolate Mauerteile abgenommen, Natursteinmauerwerk wiederhergestellt, Spann- und Nadelanker eingebaut und gesetzt und die Mauerkrone überarbeitet werden.
Letztmals wurde der Reußenstein übrigens vom Altkreis Nürtingen, dem Schwäbischen Albverein und weiteren zahlreichen ehrenamtlichen Helfern in den Jahren 1965/66 restauriert.