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Schülern die Basics beibringen

Zum Artikel „Schule muss Farbe bekennen“ vom 19. Oktober

Der Teckbote lief wieder einmal zu Höchstform beim AfD-Bashing auf, also gegen die Verteidiger von geltendem Recht. Dass in vielen Fällen bundesweit gegen das Indoktrinationsverbot des Beutelsbacher Konsens‘ verstoßen wird, kann nicht ernsthaft bestritten werden. Die Leibniz-Gemeinschaft für internationale Schulbuchforschung, also Qualitätssicherung, bestätigte erst kürzlich in einer Studie: „Die Bedrohung durch islamischen Terrorismus lernen die Schüler im Schulbuch kennen, linksextremistische Strömungen werden hingegen nicht thematisiert. Der Begriff ,linksextrem‘ taucht im Buch nur ein einziges Mal auf; ,rechtsextrem‘ hingegen sechsmal.“ Kontroverse Themen wurden nicht wie vorgeschrieben von beiden Blickwinkeln neutral thematisiert.

Da helfen auch die hehren Sprechblasen Kirchheimer Schule nicht. Beispielhaft nenne ich die Ausstellung im Kornhaus im März 2014 vom Schlossgymnasium, wo lediglich kräftigst auf die Tränendrüse gedrückt wurde. Dort war nichts zu erfahren, dass die Schüler in den Asyl-Basics unterrichtet wurden, also dem Unterschied zwischen dem grundgesetzlich garantierten politischen Asyl beziehungsweise Kriegsflüchtlingen mit subsidiären Schutz einerseits; und andererseits illegal einreisenden Wirtschaftsmigranten ohne Pass aber immer mit Handy. Eine Diskussion inwieweit in den Heimatländern ein erheblicher Teil des Gebiets als sicher zu bezeichnen ist, ich denke unter anderem an das Urlaubsland Tunesien, fand ich auch nicht in der Ausstellung. Genauso wenig, dass eritreische Flüchtlinge Spitzenreiter sind im Heimaturlaub, nachdem sie zwei Prozent Auslandssteuer gezahlte hatten. Der Sinn der Webseite ist kein Pranger - meines Wissens wurde noch nie ein Name veröffentlicht - sondern Ermunterung und Hilfe, dass bei einem rechtlichen Verstoß das Gespräch mit Lehrer, Schulleitung und -aufsicht gesucht wird. Eigentlich doch das Normalste. Ein Einwanderungsgesetz nach kanadischem Vorbild wäre meines Erachtens dringend notwendig.

Werner Sigel, Kirchheim