Das zehnte Kirchheimer Mitternachtsshopping hatte mit schlechtem Wetter zu kämpfen
Schirmparade bei der Einkaufsnacht

Den ein oder anderen Schauer hatte es in den vergangenen Jahren schon gegeben. Auch Jacken und Mäntel waren immer wieder mal gefragt. Dass es beim Kirchheimer Mitternachtsshopping aber wie aus Kübeln goss, das war neu. So kam es auch, dass es gestern Abend bei der langen Einkaufsnacht erstmals etwas ruhiger zuging.

Kirchheim. Es war eine etwas andere Einkaufsnacht. Zum zehnten Kirchheimer Mitternachtsshopping machte das Wetter Händlern und Besuchern einen Strich durch die Rechnung – zum ersten Mal, wie Karl Michael Bantlin, Erster Vorsitzender des Kirchheimer City Rings, sagte. Die Modenschau in seinem Hause verlegte er kurzerhand nach drinnen. Auch wo eigentlich Live-Musik im Freien geplant war, blieb nur der Rückzug ins Trockene. So kam es, dass es in den Straßen deutlich ruhiger zuging als sonst.

Die Einzelhändler und Gastwirte legten sich dennoch kräftig ins Zeug, um ihren Besuchern einen stimmungsvollen, nächtlichen Einkaufsbummel zu bescheren. Vor den Läden wurden trotz aller Nässe rote – oder auch blaue und gelbe – Teppiche ausgerollt. Kerzen schimmerten an den Eingangstüren, Cocktailgläser standen bereit, und das Licht der bunten Scheinwerfer spiegelte sich in den nassen Straßen und Fassaden wider. Nach und nach füllten sich die Straßen, und in der Fußgängerzone marschierte eine Schirmparade auf und ab. So mancher suchte Zuflucht in den Läden, und wo es Aktionen und Leckereien gab, bildeten sich sogar kleine Schlangen. Für eine Begegnung der Elemente sorgten dann die Feuerkünstler, die ihre Fackeln ungerührt durch die Regennacht schwangen. Fotos: Jörg Bächle