Schuggr
Die ganz mageren Zeiten sind auch im Schwabenland längst passé. Statt „Muggafugg“ gibt’s Bohnenkaffee, und den trinkt der Schwabe gerne mit „ma Schuggr Milch“. Ein „Schuggr“ beschreibt eine abrupte Handbewegung. Wobei die exakte Dosis – in diesem Falle der Milch – in der Regel von zwei Faktoren abhängt: dem Tempo bei der Bewegung und der Größe des Gefäßes, aus dem der „Schuggr“ erfolgt. Ein „Schuggr“ kann auch bedeuten, dass man etwas oder jemanden „schuggd“ (stößt). Das geschieht generell mit Vorsatz und hat häufig zur Folge, dass der „Geschuggde“ „nohagled“ oder schlimmstenfalls irgendwo „nahagled“.