Der Mangel an Schutzausrüstung in Kliniken, Arztpraxen und Pflegeheimen wird immer bedrohlicher. Kurz vor dem Wochenende kamen zwei Kartons mit der ersten Nachschublieferung im Landratsamt in Esslingen an. Der Inhalt: 1 000 OP-Masken, 3 300 sogenannte FFP1-Masken, 200 FFP3-Masken, die auf Intensivstationen zum Einsatz kommen, und 4 000 Schutzhandschuhe.
„Das reicht nicht einmal aus, um annähernd auch nur kurzfristig den Bedarf zu decken“, meint Landratsamts-Sprecher Peter Keck. Allein die Kreiskliniken verbrauchen jeden Monat 100 000 OP-Masken und 40 000 der Schutzklasse FFP2.
Der größte Teil der ersten Lieferung ging noch am Samstag an die ambulanten Intensivpflegedienste, die Beatmungspatienten zu Hause betreuen, weil dort die Not am Größten ist. Mitgeliefert wurde eine Info über den richtigen Umgang mit Altmaterial: Die mehr als dreitausend FFP1-Masken haben das Ablaufdatum August 2011.bk