Es bleibt dabei: Kirchheims Zweitliga-Basketballer können gegen Angstgegner Schwenningen auch in dieser Saison nicht gewinnen. Dabei sprach in der zweiten Partie des Doppelspieltages am gestrigen Sonntag in der Sporthalle am Deutenberg lange Zeit viel für den ersten Kirchheimer Erfolg gegen die Panthers. Nach einer verdienten 35:29-Führung zur Halbzeit gaben die Knights jedoch wie schon am Freitag gegen Tübingen das Spiel nach der Pause aus der Hand. Diesmal nutzte der Gegner seine Chance und entschied nach dem Sieg im Hinspiel auch den direkten Vergleich beider Mannschaften für sich. Die Kirchheimer fallen dadurch in der Tabelle auf Platz fünf hinter Leverkusen zurück.
„Wir haben zu früh einen Gang zurückgeschaltet“, musste Knights-Headcoach Igor Perovic am Freitag nach dem knappen 90:85-Heimsieg gegen Tübingen feststellen. Perovics Fazit daraus: „Gegen Schwenningen können wir uns das nicht leisten.“ Die Knights begingen den gleichen Fehler dennoch und Perovic behielt recht: In der zweiten Hälfte wendete sich das Blatt. Die Panthers, vor der Pause durch eine aggressive Kirchheimer Defensive völlig verunsichert und obendrein ohne Wurfglück, fanden plötzlich den Weg ins Spiel und ihr Selbstvertrauen wieder. Allen voran Nate Britt, der mit seinen vier Dreiern in spielentscheidenden Phasen den Gästen richtig weh tat. Elf Punkte im Schlussdurchgang gingen auf das Konto des US-Amerikaners, der mehrfach mit Ablauf der Shotclock ins Schwarze traf.
Auf Kirchheimer Seite war die zweite Spielhälfte geprägt von vielen Fehlwürfen und individuellen Fehlern, die immer wieder zu Ballverlusten führten. Dass Schwenningens Coach Alen Velcic nach der Pause auf eine Zonenverteidigung umstellte, erwies sich als kluger Schachzug. Weder Richie Williams oder Karlo Miksic noch dem am Freitag so überragenden Nico Brauner gelang es, in der Schlussphase Ruhe und Ordnung ins Kirchheimer Spiel zu bringen. Am Ende schwanden den Rittern dann auch zusehends die Kräfte. Während die Gastgeber ausgeruht ins Spiel gehen konnten, merkte man den Gästen das kräftezehrende Duell am Freitag in den Schlussminuten deutlich an.
Dass die Knights die Begegnung bis zur Schlussminute spannend halten konnten, lag fast ausschließlich an Max Mahoney, gegen dessen Präsenz unterm Korb die Schwenninger das gesamte Spiel über kein Mittel fanden. Mit 21 Punkten und neun Rebounds war er der Mann des Tages.
„Der Einsatz hat heute gestimmt, aber am Ende hatten wir nicht mehr die Energie, zu kontern“, musste Knights-Geschäftsführer Chris Schmitdt nach Spielschluss feststellen. „Schwenningen hat das sehr gut gemacht. Das Ergebnis ist dennoch sehr bitter für uns, weil heute mehr drin war.“
Nächster Gegner am kommenden Samstag sind die Gladiators aus Trier. Das Spiel in der Kirchheimer Sporthalle Stadtmitte beginnt um 19 Uhr.