Das Pflegeheim Haus Kalixtenberg war das erste stationäre Heim des DRK Nürtingen-Kirchheim
Seit 25 Jahren in guten Händen

25 Jahre Haus Kalixtenberg – das bedeutet ein Vierteljahrhundert verantwortungsvolle Arbeit im Dienst an pflegebedürftigen älteren Menschen. Seit 1988 werden im DRK-Seniorenzentrum Haus Kalixtenberg bis zu 81 Senioren in Dauer- und Kurzzeitpflegeplätzen betreut. Eine Ausstellung liefert nun Einblicke in den Alltag im Pflegeheim.

Weilheim. Dass diese besondere Form von Engagement außer Dankbarkeit auch höchsten Respekt und Hochachtung verdient, hob Weilheims Bürgermeister Johannes Züfle in seinem Grußwort zur Eröffnung der Ausstellung im Rathausfoyer noch einmal besonders hervor. Als erster Gratulant war er sichtlich erfreut darüber, dass die Gäste der Einladung so zahlreich gefolgt waren. „Die Stadt, die Bürgerinnen und Bürger von Weilheim, die Heimbewohner und auch deren Angehörigen – wir alle wissen das gute Angebot des Deutschen Roten Kreuzes und der Mitarbeiter des Hauses Kalixtenberg sehr, sehr zu schätzen“, so Züfle.

Auch die Leiterin der Servicestelle Ehrenamt des DRK-Landesverbands Baden-Württemberg Bettina Hamberger und der Vorsitzende des DRK-Kreisverbands Nürtingen-Kirchheim Rolf Siebert bekundeten ihre Glückwünsche zum Jubiläum und zeigten sich in ihrer Begrüßungsrede erfreut über das stolze Jubiläum und nicht zuletzt den großen Erfolg des Seniorenzentrums. „Das Haus Kalixtenberg in Weilheim war unser allererstes stationäres Pflegeheim, und bildet damit sozusagen unser Flaggschiff“, so Siebert. „Nicht zuletzt dank des Erfolgs in Weilheim und des guten Rufs vom Haus Kalixtenberg konnten so im Laufe der Jahre unter der Betriebsträgerschaft des DRK sechs weitere Pflegehäuser in der Region entstehen.“ Sehr erfreulich sei auch, dass das Haus Kalixtenberg nicht der einzige Anlass bleibt, den es in diesem Jahr zu würdigen gilt: so könne laut Hamberger die DRK-Bereitschaft in Weilheim 2013 auf ihre 90-jährige, das Deutsche Rote Kreuz als Ganzes schließlich sogar auf eine 150-jährige Geschichte zurückblicken.

Mit zum Rahmenprogramm gehörte neben der musikalischen Begleitung des Abends durch den Chor des Weilheimer Gesangsvereins „Salto Vocale“ auch ein von Christina Kleiner moderiertes Gespräch. Teilnehmer waren Hermann Bauer, der ehemalige Bürgermeister von Weilheim, DRK-Kreisgeschäftsführer im Ruhestand Erich Hogen und DRK-Kreisbereitschaftsleiterin im Ruhestand Erika Jahke, die alle drei maßgeblich an der Entstehung von Haus Kalixtenberg beteiligt waren und sich noch gut an die Anfänge erinnerten.

„Es waren anfangs viele Bedenken und Vorbehalte da, die sich aber nicht an der Sache festmachten, sondern vielmehr an dem, was da auf das Rote Kreuz zukam. Die Idee eines Pflegeheims wurde zwar begrüßt, es stellte sich aber die Frage, ob das Rote Kreuz ein solches Projekt finanziell überhaupt schultern könne“, erinnerte sich Hogen. Auch die Frage nach dem Standort blieb lange offen. „Glücklicherweise kristallisierte sich mit der Zeit die ehemalige Villa der Fabrikantenfamilie Becker als vielversprechendste Möglichkeit heraus, und der Gemeinderat nahm diese Entscheidung an. Darüber sind wir heute natürlich sehr froh“, sagte Hermann Bauer. Erika Jahke erinnert sich mit einem Lächeln daran, was dies für die DRK-Bereitschaft Weilheim zunächst bedeutete: „Vor allem eines: Putzen, putzen, putzen!“

Ab sofort können Interessierte zu den Öffnungszeiten des Bürgerbüros Weilheim einen Blick auf die interessante und abwechslungsreiche Ausstellung werfen. Unter dem Motto „Den Alltag erleben können“ wird den Besuchern ein umfangreicher Einblick in die Arbeit der haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter und den Alltag der Bewohner von Haus Kalixtenberg ermöglicht.