Drei Neubauten mit rund 19 000 Quadratmetern Nutzfläche, die im Erdgeschoss miteinander verbunden sind, sind zentrale Elemente der Zukunftsstrategie. Hier sollen die zentralen und hochtechnisierten Bereiche des Klinikums unterkommen, etwa die Notaufnahme, der Zentral-OP oder die Intensivstation.
Bis der gesamte Komplex steht, kann es allerdings noch dauern. Der jetzt beschlossene Bauabschnitt eins beinhaltet nämlich nur den Bau eines Interimsgebäudes sowie den Neubau von Haus 2. Der Interimsbau, in dem auf drei bis vier Etagen übergangsweise drei Stationen mit jeweils 40 Betten unterkommen sollen, wird voraussichtlich im kommenden Jahr fertig. Dann kann Haus 2 geräumt, abgerissen und neu gebaut werden. Man rechnet damit, dass der sechsstöckige Neubau mit Notaufnahme, OP-Bereich und Wöchnerinnenstation im Jahr 2025 in Betrieb genommen wird. Erst danach stehen die Neubauten der Häuser 7 und 8 sowie die Sanierung der Häuser 4, 5 und 6 an. Vermutlich in etwa zehn Jahren will man sich dann an den Neubau des klinikeigenen Logistikzentrums machen.
99 Millionen Euro soll der erste Bauabschnitt kosten. Man geht davon aus, dass das Projekt zu rund 40 Prozent vom Land gefördert wird. Das Klinikum selbst wird Kapitaldienst und Abschreibungen erwirtschaften und die Stadt Esslingen auf längere Sicht einen Zuschuss von rund 2,5 Millionen Euro im Jahr beisteuern - rund 900 000 Euro mehr als ursprünglich für die kommenden Jahre vorgesehen.
Die Fraktionen im Esslinger Gemeinderat verbanden ihr einstimmiges Votum für die Investitionen vielfach mit der Warnung, dass dafür an anderer Stelle gespart werden müsse. ez