lps/AM. Der Wohnungsmarkt ist hart umkämpft. Oft werden Immobilieninserate nach wenigen Minuten wieder aus dem Internet entfernt, weil die Vermieter eine Flut an Bewerbungen erhalten. In Großstädten sind die Menschen inzwischen bereit, circa 20 Euro pro Quadratmeter zu bezahlen, um endlich einen Mietvertrag zu unterzeichnen. Aber bevor dieser erlösende Schritt möglich ist, muss man sich für die Wohnung bewerben. Da die Konkurrenz nicht schläft, muss man sich von seinen Mitstreitern abheben. Die Wohnungsbewerbung gleicht inzwischen fast der eines Jobs. Beherzigt man einige Dinge, steigen die Chancen auf die Wohnungszusage erheblich. Damit man alle erforderlichen Unterlagen zusammenstellen kann, ist es ratsam, sich bei der jeweiligen Hausverwaltung zu erkundigen und die Bewerbungsmappe direkt zum Besichtigungstermin mitzubringen. Grundsätzlich besteht diese aus einem ansprechenden Bewerbungsschreiben, einem Lebenslauf, Einkommensnachweisen der letzten drei Monate, einer Bonitätsauskunft (auch SCHUFA-Auskunft genannt) und einer Mietzahlungsbestätigung. Beim Bewerbungs-schreiben ist nicht nur eine fehlerfreie Rechtschreibung und Grammatik wichtig, sondern auch eine passende Tonalität und authentische Selbstdarstellung. Die Unterlagen sollten in einer ansprechenden, aber nicht zu aufdringlichen Mappe zusammengeheftet sein. Beim Besichtigungstermin ist auf ein gepflegtes Äußeres zu achten und dass man dem Makler seine Fragen nicht aufdrängt. Man sollte sich zudem nicht vom Bewerberandrang verunsichern lassen. Viele Menschen gehen davon aus, Akademiker haben die besten Chancen auf den Zuschlag. Weit gefehlt: Inzwischen bilden Handwerker, Angestellte und Beamte die beliebteste Mietergruppe. Rechtsanwälte, Politiker, Studenten, Lehrer und Selbstständige haben es hingegen am schwersten.
So steigen die Chancen