ots. „Altersvorsorge", „Wohneigentum" und „Kapitalanlage": Diese drei zentralen Sparmotive haben 2022 an Bedeutung gewonnen. Das Sparmotiv "Konsum" verzeichnet hingegen einen Rückgang. Zu diesem Ergebnis kommt die Frühjahrsumfrage 2022 zum Sparverhalten der Bundesbürger. Das Meinungsforschungsinstitut Kantar befragte dazu im Auftrag des Verbands der Privaten Bausparkassen zum 74. Mal über 2.000 Bundesbürger im Alter von über 14 Jahren.
„Altersvorsorge" ist mit 59 Prozent und einem Plus von vier Prozentpunkten gegenüber der letzten Herbstumfrage wieder das meistgenannte Sparmotiv. "Konsum" - verstanden als Sparen für größere Anschaffungen - nennen 53 Prozent der Befragten. Das entspricht einem Rückgang um 3 Prozentpunkte. Ein Plus um 6 Prozentpunkte von 38 auf 44 Prozent verzeichnet das Sparmotiv „Wohneigentum". „Die Sehnsucht nach eigenen vier Wänden ist Ausdruck von Zukunftsvorsorge, Generationenverantwortung und des Wunsches nach Sicherheit in unsicheren Zeiten", erklärte Christian König, Hauptgeschäftsführer des Verbands der Privaten Bausparkassen. Diese seien auf der Finanzierungsseite durch hohe Inflation und Sorgen vor einem möglichen Zinsanstieg geprägt, was dem Bausparen als Zinsabsicherungsinstrument zugutekomme.
Auch die „Kapitalanlage" wird mit aktuell 33 Prozent - nach zuletzt 29 Prozent - häufiger als Sparmotiv genannt. 5 Prozent - nach 6 Prozent im Herbst - nennen "Notgroschen" und 4 Prozent statt zuvor 3 Prozent „Ausbildung der Kinder".