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109 Partner verpflichten sich, Qualitätsstandards einzuhalten

Das Biosphärengebiet Schwäbische Alb umfasst gut 85 000 Hektar. Es erstreckt sich von Weilheim im Norden bis Zwiefalten im Süden und reicht von Pfullingen bis Schelklingen. Dazu gehören 29 Städte und Gemeinden in den Landkreisen Esslingen, Reutlingen und Alb-Donau. Es besteht seit 2008 und wurde ein Jahr später von der Unesco anerkannt.

Die Lindenschule Unterlenningen gehört zu den sieben Pilotschulen im Biosphärengebiet, die die Zertifizierung als Biosphärenschule anstreben. Vier weitere dieser Schulen liegen im Landkreis Reutlingen, zwei im Alb-Donau-Kreis. Speziell an Kinder richtet sich auch das Junior-Ranger-Programm. Daran nehmen jährlich rund 3500 Kinder teil.

Seit 2008 gab es im Biosphärengebiet insgesamt 283 geförderte Projekte mit einer Gesamtinvestition von rund fünf Millionen Euro. Die Fördersumme lag bei 2,77 Millionen Euro. Derzeit gibt es 109 Partner, die sich verpflichten, Qualitätsstandards im Bereich Umwelt- und Naturschutz, Service und Regionalität einzuhalten. Innerhalb der Großschutzgebiete liegt das Biosphärengebiet Schwäbische Alb damit auf Platz zwei. 135 Tourismusbetriebe, davon 34 Natur- und Landschaftsführer, besitzen 261 Qualitätszertifizierungen aus verschiedenen Bereichen wie beispielsweise „Schmeck den Süden“, „Wanderbares Deutschland“ oder „Ökotex“.

Neben dem Biosphärenzentrum Schwäbische Alb in Auingen gibt es 18 weitere Erlebnis- und Informationszentren. Deutlich gestiegen sind die Übernachtungszahlen im Bereich des Biosphärengebiets: 2004 gab es rund 848 000 Übernachtungen, im vergangenen Jahr waren es gut 1,1 Millionen. 2017 hat das Biosphärengebiet den Bundeswettbewerb „nachhaltige Tourismusdestinationen“ des Deutschen Tourismusverbandes gewonnen. Zum nachhaltigen Tourismus gehören die Optimierung des Wanderwegenetzes, der Ausbau von (Themen)-Radwegen, Begrüßungsschilder und 192 Wanderparkplatzschilder zur Besucherlenkung und -information.

In den „Kernzonen“, in denen die Natur sich selbst überlassen wird, entsteht auf 2650 Hektar der „Urwald von morgen“. ank