Kirchheim

Ali-Babak Rafipoor ist neuer Integrationsbeauftragter

Personal Der gebürtige Iraner tritt an die Stelle von Christine Bald, die künftig als Sozialplanerin für die Stadt arbeitet.

Angelika Matt-Heidecker begrüßt Ali-Babak Rafipoor als Integrationsbeauftragten im Rathaus. Foto: pr
Angelika Matt-Heidecker begrüßt Ali-Babak Rafipoor als Integrationsbeauftragten im Rathaus. Foto: pr

Kirchheim. Im Januar hat Ali-Babak Rafipoor seine Arbeit als Integrationsbeauftragter in Kirchheim aufgenommen. Er tritt die Nachfolge von Christine Bald an, die sich nun bei der Stadt auf ihre Aufgaben als Sozialplanerin konzentrieren wird. Oberbürgermeisterin Angelika Matt-Heidecker, die die Integrationsarbeit als zentrale kommunale Aufgabe sieht, erklärte bei der Begrüßung von Ali-Babak Rafipoor im Rathaus: „Die Stadt ist der Ort, an dem Menschen in das Gemeinwesen integriert werden und so zur Bereicherung für die Gesellschaft werden oder ausgegrenzt bleiben. Wir leisten hier in Kirchheim sowohl im Haupt- als auch im Ehrenamt sehr gute Arbeit, auf die wir stolz sein können. Ich wünsche Ihnen als neuem Integrationsbeauftragten, dass Sie erfolgreich daran anknüpfen können.“

Auch Willi Kamphausen würdigte in der Integrationsratssitzung die Arbeit von Rafipoors Vorgängerin Christine Bald, die in den vergangenen vier Jahren mit viel Engagement zahlreiche Projekte initiiert und umgesetzt hatte. Er nannte die drei Begriffe „Wertschätzung“, „Dankbarkeit“ und „Wahrnehmung“ und betonte mit Blick auf ihren Nachfolger die Bedeutung und Wichtigkeit eines Integrationsbeauftragten für die Stadt.

Mit Ali-Babak Rafipoor bekommt die Integrationsarbeit in Kirchheim ein neues Gesicht. Der gebürtige Iraner kann auf eigene Integrationserfahrungen zurückgreifen. Aufgewachsen im Iran, in den USA und in Deutschland, studierte er in Tübingen Soziologie, Irankunde, BWL und Amerikanistik und schloss dort seine Doktorarbeit ab. „Ich freue mich, die Integrationsarbeit der Stadt Kirchheim mitzugestalten. Es ist mir wichtig, einen offenen Dialog mit den verschiedenen Communities zu führen und diese zu ermuntern, mehr an kommunalen Prozessen zu partizipieren“, so der neue städtische Integrationsbeauftragte.

Als Integrationsbeauftragter ist Rafipoor in der Abteilung Soziales tätig, fungiert als Geschäftsstellenleiter des Integrationsrates, schafft Kommunikationsstrukturen, führt Akteure im Bereich Integration und Migration zusammen und schreibt zusammen mit dem Integrationsrat das städtische Integrationskonzept weiter, für das der Gemeinderat jährlich Gelder zur Verfügung stellt.

Ali-Babak Rafipoor ist von Dienstag bis Donnerstag unter der Telefonnummer 0 70 21 5 02-3 38 oder per Mail unter a.rafipoor@kirchheim-teck.de erreichbar. Er hat sein Büro im Haus der Sozialen Dienste am Widerholtplatz. Das erste große Projekt, für das er sich als Integrationsbeauftragter verantwortlich zeigt, ist die Organisation und Durchführung des Fachtages Schule und Integration: Am 30. März geht es ab 17 Uhr in der Alleenschule in Kirchheim um die Klärung der Situation von Kindern und Jugendlichen aus Zuwandererfamilien an Kirchheimer Schulen sowie um die Vernetzung und den Austausch der haupt- und ehrenamtlichen Akteure aus den Bereichen Bildung und Schule mit Akteuren aus den Bereichen Soziales sowie Integration. pm