Infoartikel

Der Hausarzt bleibt erster Ansprechpartner

Immer deutlicher macht sich in den Arztpraxen die beginnende Erkältungszeit bemerkbar. „Seit drei Wochen zieht es deutlich an“, sagt Dr. Wolf-Peter Miehe, der in Weilheim eine von 38 Corona-Schwerpunktpraxen im Landkreis betreibt. Dort werden Patienten mit Verdachtssymptomen zu gesonderten Zeiten und streng voneinander getrennt behandelt. In Miehes Praxis findet am Vormittag eine gewöhnliche Sprechstunde statt. Am Nachmittag werden sogenannte Infekt-Sprechzeiten unter verschärften Hygiene-Regeln angeboten. Konkrete Verdachtsfälle und Patienten mit Atemwegs-Symptomen werden in der Praxis auf Corona getestet.

Erste Anlaufstation für Menschen mit Erkältungssymptomen bleibt jedoch die Hausarztpraxis. Dort wird entschieden, ob der Besuch einer Schwerpunktpraxis sinnvoll ist. Schwerpunktpraxen gibt es inzwischen in Kirchheim, Weilheim, Dettingen, Neidlingen und Holzmaden. Ein entsprechendes Verzeichnis findet sich im Internet auf der Seite der Kassen­ärztlichen Vereinigung unter kvbawue.de/buerger/corona-karte.

An Wochenenden hilft der ärztliche Bereitschaftsdienst unter der Telefonnummer 116 117 weiter. Zur Entlastung der Schwerpunktpraxen steht vor allem an Wochenenden die Fieberambulanz am Corona-Abstrichzentrum (CAZ) in Nürtingen-Ober­ensingen zur Verfügung. Das Abstrichzentrum ist in erster Linie als Kontaktstelle für symptomfreie Verdachtsfälle und größere Gruppen vorgesehen. Für einen Besuch dort wird ein Code vom Hausarzt oder vom Gesundheitsamt benötigt.bk