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Der Verschönerungsverein und die Fragen nach Schönheit, Historie und Zukunft

Der Verschönerungsverein ist Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden, „um die Burg Teck wieder aufzubauen“, erklärte der Vereinsvorsitzende Philipp Reuff zu Beginn der Podiumsdiskussion „Fachwerk im Wandel der Zeit“. Ab den 1950er-Jahren habe der Verein seine Aktivitäten dann auf Kirchheim und Umgebung konzentriert.

Die „Verschönerung“, die der traditionsreiche Kirchheimer Verein in seinem Namen trägt, ist freilich erklärungsbedürftig. Philipp Reuff stellte deshalb die entscheidende Frage: „Was ist eigentlich schön?“ Die einzig wahre, wenn auch nicht eindeutige Antwort darauf gab er selbst: „Das liegt immer im Auge des Betrachters.“

Für Kirchheim kommt der Verschönerungsverein trotzdem zu einer deutlichen Antwort, wie Philipp Reuff betonte: „Wir positionieren uns ganz klar zugunsten des historischen Stadtbilds.“ In jedem Einzelfall ändere sich das Stadtbild, sodass jedes einzelne Gebäude dieses Stadtbild wieder neu gestalte und es mit entscheide.

Die Zukunft hat aber auch der Verschönerungsverein fest im Blick. Den Vereinsmitgliedern geht es nicht um eine nostalgische Verklärung der Vergangenheit. Dazu bekannte sich Philipp Reuff explizit: „Wir brauchen intelligente Lösungen, die das historische Stadtbild erhalten, aber auch moderne Nutzungen ermöglichen.“ vol