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Der weiße Sonntag

Brauchtümer bei der Erstkommunion

lps/LK. Der weiße Sonntag beschreibt den ersten Sonntag nach Ostern und geht auf die weißen Gewänder der neu getauften Christen zurück. Mit der Farbwahl sollte die Reinigung durch die Taufe versinnbildlicht werden. Auch in unserer Zeit ist es noch Brauch, dem Täufling ein weißes Kleid nach Spendung des Sakramentes anzulegen. In vielen katholischen Pfarrgemeinden wird an diesem Tag die Erstkommunion gefeiert, auf die sich die Kinder seit einem Jahr vorbereiten. In Erinnerung an die Taufe tragen Mädchen ein weißes Kleid. Dies ist aber keine Pflicht und auch nicht überall verbreitet. In einigen Gemeinden hat sich das Tragen einer einheitlichen Albe durchgesetzt, um ein Ausarten bei der Kleiderwahl zu verhindern und diese in einem schlichten Rahmen zu halten. Eine Albe ist ein knöchellanges Messgewand aus Leinen mit langen Ärmeln, das ebenfalls weiß ist. Egal ob Albe oder Kommunionskleid, die Kleidung sollte in jedem Fall dem Anlass entsprechend festlich und trotzdem bescheiden sein. Ein Kranz aus Myrte als Haarschmuck für die Mädchen ist eine hübsche Idee. Für die Jungen gilt ein Hemd, Blazer oder Anzug und dunkle Schuhe als ansprechend. Ein weiterer Bestandteil ist die Kommunionskerze. Diese erinnert wie die Konfirmationskerze an die Taufe und wird während des Gottesdienstes entzündet.