Infoartikel

Die Firma Haaga besteht seit 50 Jahren

Im Mai 1969 begann eine erfolgreiche Firmengeschichte in Ötlingen: Hermann Haaga, gelernter Werkzeugmacher und mit Studium in Esslingen, gründete in dem Kirchheimer Teilort in Mieträumen einen Werkzeugbau für Druckguss- und Spritzgussformen. „Qualität und Zuverlässigkeit“ wählte der Firmengründer als Motto.

Die Räume wurden schnell zu klein, und so wurden im Ötlinger Gewerbegebiet Heimenwiesen 1973 die ersten eigenen und großen Räume geschaffen. Hinzu kam eine Kunststoff-Spritzerei als wichtige Produkterweiterung. „Dank der guten Mitarbeiter lief der Betrieb gut - doch es fehlte ein beständiges Eigenprodukt“, erzählt Hermann Haaga. So entstand die weltweit erste handliche Kehrmaschine für kleine Flächen, sozusagen fürs „ums Haus rum“.

Das Verkaufsgeschick von Ehefrau Adelinde Haaga war dann die Wiege für den Erfolg: Es wurden schnell auf allen wichtigen Verkaufsmessen in Deutschland Haaga-Kehrmaschinen verkauft. Das Produkt wurde ständig weiterentwickelt. „Die Kehrmaschinen sind zu einem Markenbegriff und zum Stammprodukt von Haaga Reinigungstechnik geworden - und sind es bis heute“, sagt der Firmengründer. Der Vertrieb wurde international erweitert und Großkunden kamen hinzu. Die Produktionsfläche wurde wieder zu klein. „Zufällig konnte ich 1998 das wesentlich größere Nachbargelände der Firma Hasel erwerben“, so Hermann Haaga.

Der Betrieb lief recht gut. „So konnte ich 2004 mit 65 Jahren in den Ruhestand gehen - doch zwei Jahre später war ich als Chef wieder aktiv“, sagt er über diese Zeit. Es wurden die ersten elektrischen Akku-Kehrmaschinen entwickelt und gut verkauft, weitere Großkunden kamen dazu. „Die Marke Haaga ist längst zum angesehenen Qualitätsprodukt geworden“, freut sich der Firmengründer.

Im Jahr 2011 gab es eine Zäsur: Haaga wurde an die Firma Starmix verkauft. Die Reichenbacher Firma hat sich einen starken Partner ins Boot geholt und ist jetzt nach Ebersbach umgezogen. Haaga Kehrmaschinen sind dort weiterhin im Portfolio. Die Ötlinger Haaga-Mitarbeiter haben den Umzug an die Fils nun auch hinter sich. ih