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Die kommenden Gegner mit der großen Show

Es sind Spielverläufe, wie es sie so wohl nur im Basketball gibt: Den Gegner in der zweiten Spielhälfte sicher beherrscht, sechseinhalb Minuten vor dem Ende mit 15 Punkten geführt und am Ende knapp verloren - durch einen Dreier in letzter Sekunde, abgefeuert von einem Mann, der bis zu dieser Szene einen Abend lang völlig blass geblieben war.

Was Schalkes Basketballer im Sonntagsspiel gegen Trier erlebten, ist der Albtraum jeder Mannschaft. Nach dem 64:66 vor eigenem Publikum dürften die Königsblauen, die am kommenden Sonntag zu Gast in Kirchheim sein werden, noch eine Weile schlecht von Simon Schmitz träumen. Dass Triers erstligaerprobter Routinier ein gewiefter Distanzschütze ist, hat sich längst herumgesprochen. Gezeigt hat es der 29-jährige Ex-Bayreuther genauso wie sein Guard-Kollege Kevin Smit zuletzt allerdings eher selten. Das Formtief des Duos im Trierer Aufbauspiel ist ein Grund für die miserable Bilanz 2019 der so stark gestarteten Gladiators.

Am Freitag sind die Knights zu Gast in der Römerstadt, und Kirchheims Coach Mauricio Parra macht keinen Hehl daraus, dass er am Sonntag den Schalkern die Daumen gedrückt hat. „Ich habe vor dem Bildschirm mitgelitten“, sagt er. Auf der Saisonzielgeraden zählt jeder Korb unter den direkten Konkurrenten um einen Play-off-Platz, und Trier ist einer. Fünf Mannschaften liegen in der Tabelle maximal zwei Punkte auseinander. „Nicht auszuschließen, dass am Ende ein Fünfer-Vergleich entscheidet“, meint Parra.bk