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Drei Fragen an Gudrun Müller

Rückblick ist eine schöne Sache, aber wo sehen Sie die neuen Herausforderungen für die FBS?

Neben viele anderen Dingen haben wir die Digitalisierung im Fokus. Wir arbeiten mit anderen Familien-Bildungsstätten an der Umsetzung von Online-Seminaren. Da sind momentan noch technische und finanzielle Voraussetzungen zu klären, aber es sind schon viele Dinge in Vorbereitung. Auch die Kursleiter sehen große Chancen darin, sich in dem Bereich weiter zu entwickeln, weil das Zukunftsformen sind.

Wann könnte es denn den ersten Online-Kurs geben?

Die Vorbereitungsgruppe ist sehr ambitioniert. Die beteiligten Kolleginnen und Kollegen wollen eigentlich schon im Herbst 2020 starten. Kirchheim wird mit dem eigenen Angebot dann im Frühjahr 2021 realistischerweise dabei sein, wenn die Voraussetzungen auf Landesebene geklärt sind.

Wird die FBS irgendwann nur noch digital?

Wir haben diese Dinge diskutiert, und ich bin überzeugt: Wir brauchen beides. Zum Beispiel ist für Eltern, die beide berufstätig sind, die Teilnahme an Präsenzveranstaltungen schwierig, wenn es um Kurse geht, die immer zur selben Zeit am selben Abend stattfinden. Wenn es nur um die Vermittlung von Wissen geht, das kann man gut auch digital aufbereiten, digital zu Verfügung stellen. Aber es gibt den ganzen Bereich der sinnlichen Erfahrungen. Wenn man an die Bilder aus dem Kleinkindbereich, aus dem Babybereich denkt, da geht es einfach auch um die sinnlichen Erfahrungen. Da geht es um miteinander in Kontakt sein, um das Berühren, das Fühlen, das Streicheln, das Haptische. Das alles ist online nicht vorstellbar.gük