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„Ein Schlag ins Gesicht“

Melanie Arnold, Sabrinas ältere Schwester, hatte ihre WM-Ambitionen bereits vorzeitig aufgegeben. Die Einschulung ihrer beiden Söhne zur selben Zeit war ihr wichtiger. Trotzdem war der Familienname Arnold bei der WM vertreten. Rebecca aus Walddorfhäslach, die Cousine der beiden Schwestern, startete in den USA mit ihrem elfjährigen Wallach „Serpa.“ Sie bildete in Tyron mit Ursula Klingbeil und Bernhard Dornsiepen die deutsche Mannschaft bei den Titelkämpfen.

Die drei kamen nach der ersten Runde ins sogenannte Vet-Gate zur tierärztlichen Untersuchung. Die Pferde müssen sich in 15 Minuten erholt haben, um in den zweiten Durchgang aufbrechen zu dürfen. Bei „Serpa“ lag der Puls noch leicht über den vorgegebenen 64 Schlägen. Die Folge: Der Wallach wurde aus dem Rennen genommen, das deutsche Team war damit zerschlagen.

Dornsiepen und Klingbeil ritten bis zum Abbruch des Wettkampfes weiter. Nach dem jähen Ende meinte Dornsiepen: „Der Ablauf der Veranstaltung war für die Reiter ein Schlag ins Gesicht.“ Den Abbruch an sich könne er aber nachvollziehen. Die Bedingungen hier waren extrem.“ks