Infoartikel

Eindrücke von der Feier zur Wiedereröffnung

Hat jemand Lust, "im" Bossler, Bläsiberg oder „auf" der Teck zu übernachten? Falls schon belegt, stehen andernfalls noch "Reußenstein" oder "Limburg" zur Verfügung. Richtig gelesen, nicht auf den Bergen der Schwäbischen Alb, sondern „mitten drin" - genauer gesagt, in den neuen Betten, die sich in den frisch renovierten und so benannten „Berg-Zimmern" der Weilheimer Skihütte auf Kurzzeit-Urlauber freuen. Wie schön alles geworden ist, davon konnten sich die zahlreichen geladenen Gäste bei einem Rundgang überzeugen.

Vom Parkplatz Talwiesen aus gelangten die meisten per Shuttle-Bus zum neuen Schmuckkästchen, wo es zur Begrüßung ein Gläschen Sekt gab. Viel Lob bekam die Verbindung aus „Altem und Neuem“. Ob das nostalgische Paar Skier mit Schuhen oder die mit alten aufbereiteten Eichenholzbrettern verkleidete Wand - die Liebe steckt im Detail. Gleichfalls im neuen Glanz erstrahlen die großzügigen Duschen, der besondere Clou, von der Nasszelle der Damen führt ein Fluchtweg direkt in den Wald. Eine weitere angenehme Neuerung: „Man muss auch wegen der Toilette nicht mehr nachts runter“, sagt Gästeführer Thomas Bauer. Neu sei zudem die Dachgaube und, dass es mehr Zimmer gebe, berichtet er und erwähnt den Brandschutz als Hauptanlass des Umbaus, „nun sind die Rauchmelder mit der ganzen Hütte vernetzt“. Zwar ging ein Raum verloren, dafür seien jetzt aber die restlichen Zimmer mit 38 Schlafplätzen größer geworden.

„Guat hosch g‘plant, kriegsch a Lob“, erkennt Gemeinderätin Gerda Schrägle die Arbeit des Architekten an. Nach den Führungen gab es von Peter Schumann eine Zusammenfassung des Umbauprojekts. Sowohl Planung und Umsetzung seiner „ersten Hütte“ verliefen in engem Austausch mit dem zuständigen Projektteam des Bauherrn. „Die größte Herausforderung war der sehr enge, selbstgesteckte Zeitrahmen in der Ausführung.“ Auch die zwei involvierten Bürgermeister kamen zu Wort. „Es ist nicht nur gut, es ist hervorragend geworden“, sagt Johannes Züfle, Stadtchef aus Weilheim. Hier sehe man, „wie wichtig interkommunale Arbeit Hand in Hand ist“, ergänzt er. „Ich finde das Ambiente superklasse“, zeigt sich Roland Schweikert „über den neu gestalteten Treffpunkt für die ganze Familie“ gleichfalls hellauf begeistert. „Macht weiter so“, sagt der Bürgermeister aus Gruibingen, der das gute Verhältnis der beiden Gemeinden zu schätzen weiß.

Bevor Gerald Kauderer, stellvertretender Abteilungsleiter TSV Weilheim/Abteilung Berg- und Wintersport, das Wort ergriff, erinnerte er an ein kürzlich verstorbenes Ehrenmitglied. „Wir gedenken unserem Kameraden Albert Engler, der sich im höchsten Maße für den Verein und für die Skihütte verdient gemacht hat.“ Vier Weilheimer schwelgen in Erinnerungen: Karl Fischer, Beate und Dieter Bischoff oder die Brüder Karl und Herbert Bauer, die ungeachtet ihres stattlichen Alters vieles im Gedächtnis haben. ack