Das Jahr 2020 sei für Heller ein extremes Jahr gewesen, fasst Winkler die Geschäftsentwicklung zusammen. Zwar habe sich 2019 schon ein zyklischer Abschwung des Geschäfts angekündigt, ebenso wie die Auswirkungen der Transformation in der Autoindustrie. Dennoch habe man anfangs noch geglaubt, ohne Kurzarbeit auszukommen, denn, so Winkler: „Darauf waren wir vorbereitet.“ Doch Corona habe alles massiv beschleunigt.
Weil das Geschäft mit Maschinen für die Bearbeitung von Verbrennungsmotoren weiter zurückgehen wird, setzt man bei Heller seinen bereits begonnenen Weg fort, auch andere Branchen zu bedienen. „Eine Firma wie unsere, die etwa zwei Drittel des Umsatzes im Neumaschinengeschäft mit der Fahrzeugindustrie macht, wird künftig nicht mehr als die Hälfte des Umsatzes mit der Fahrzeugindustrie machen“, sagt Winkler.
Bei den Nutzfahrzeugen werde der Verbrennungsmotor noch lange eine Rolle spielen, ist Winkler überzeugt. Dennoch stelle man sich auf einen „stark veränderten Auftragsmix“ ein. Der allgemeine Maschinenbau werde weiterhin eine große Bedeutung für Heller haben, Chancen biete zum Beispiel auch die Windkraftbranche. Mit einem systematischen Innovationsmanagement sollen Ideen für Verbesserungen und neue Anwendungen der Maschinen entwickelt werden.
Der Vorsitzende der Geschäftsführung ist zuversichtlich, dieses Jahr in die schwarzen Zahlen zurückzukehren. Nach dem Einbruch plane man in diesem Jahr eine Rückkehr zum Vorjahresniveau, so Winkler. hs