Infoartikel

Fast neun Jahrzehnte Zugverkehr

Die Gleisverbindung zwischen Kirchheim und Weilheim ging als knapp acht Kilometer lange Nebenstrecke der Teckbahn bereits am 15. September 1908 in Betrieb. Das Ende kam schrittweise. Ab dem 25. September 1982 ersetzten Bahnbusse den Personenverkehr. Drei Jahre später fuhren auch Güterzüge nur noch bis Holzmaden. Endgültig stillgelegt wurde die Bahnstrecke am 1. August 1995.

Die Voralbbahn - im Volksmund „Boller Bähnle“ - nahm am 13. Mai 1926 ihren Betrieb auf. Die Stichverbindung sollte vor allem Kurgästen von Stuttgart oder Ulm kommend über Göppingen eine bequeme Anreise ermöglichen. Durch modernere Antriebstechnik konnte die Fahrtzeit von zunächst 87 Minuten bei der Eröffnung bis auf 25 Minuten im Jahr 1972 verkürzt werden. Trotzdem sank die Zahl der Fahrgäste von täglich mehr als 2 500 Mitte der 60er-Jahre auf etwa 1 000 im Jahr 1985. Der letzte fahrplanmäßige Personenzug startete in Göppingen am 27. Mai 1989. Bis September 1994 wurde die Bahnlinie noch für den Güterverkehr genutzt.bk