Lokale Kultur

Feuerwerke aus Japan, Italien und den USA

Elftes Internationales Festival „Flammende Sterne“ vom 16. bis 18. August

Drei Feuerwerker treten bei den „Flammenden Sternen“ gegeneinander an. Foto: Picasa
Drei Feuerwerker treten bei den „Flammenden Sternen“ gegeneinander an. Foto: Picasa

Ostfildern. Pyrotechniker aus drei verschiedenen Kontinenten und ein Rahmenprogramm mit rund 250 Künstlern und Akteuren – so gehen die „Flammenden Sterne“ in ihr elf­tes Jahr. Nach der gelungenen Veranstaltung im vergangenen Sommer mit über 50 000 Besuchern will das 11. Internationale Feuerwerksfestival vom 16. bis 18. August mit hochkarätigen Feuerwerken und einem vielfältigen „Drumherum“ erneut attraktiv für die Besucher sein. In den vergangenen Jahren hat sich der Wettkampf der Feuerwerker nicht nur fest im Veranstaltungskalender der Region verankert, sondern auch in der internationalen Pyrotechniker-Szene einen Namen gemacht.

Allein die drei Pyrotechnik-Teams, die zu den elften „Flammenden Sternen“ anreisen, sind ein Garant für Feuerwerkskunst auf allerhöchstem Niveau. Aus Italien, Japan und den USA kommen die Wettbewerber, die sich an den drei Festivalabenden mit ihrem außergewöhnlichen Können messen. Am heißesten auf den Sieg ist zweifellos der US-Amerikaner Brad Cicotti, der bereits vor zwei Jahren siegessicher für Walt Disney Parks and Resorts Creative Entertainment antrat. Damals musste sich sein Team mit dem dritten Platz begnügen – eine Riesen-Enttäuschung für den sympathischen Pyrotechniker und seinen Auftraggeber. Nun sinnt Cicotti auf seine Rehabilitierung und will Jury und Zuschauer in Ostfildern am Sonntag mit einer völlig neuen Show überzeugen.

Gegen seine beiden Mitbewerber wird es Walt Disneys Chef-Pyrotechniker allerdings nicht leicht haben. Mit der Firma Marutamaya tritt ein Team an, das sich in Ostfildern bereits einmal den Sieg geholt hat. Chef-Designer Toshigatsu Ogatsu wird in seiner Show mit dem Titel „Light of Life“ auf poetische Bilder, exquisite Farben und eine Mischung aus traditioneller japanischer und klassischer Musik setzen. Die Dritten im Bunde sind die Brüder Enrico und Benito Pagano aus Neapel. Sie fertigen einen Großteil ihrer Feuerwerkskörper in der firmeneigenen Manufaktur – eine Seltenheit in Zeiten, in denen das Material meist aus Asien kommt. Ihre Show „Magic Melody“ würzen sie mit zahlreichen italienischen Balladen – ein emotionaler Frontalangriff auf die Zuschauer. Vor den Feuerwerken erwartet die Besucher wieder ein kleines Warm-up mit Lasershow und Countdown.

Das Rahmenprogramm der „Flam­menden Sterne“ ist vielseitig. Zehn verschiedene Bands spielen von Freitag bis Sonntag auf den beiden Bühnen und umfassen dabei eine musikalische Bandbreite von Rock, Pop, Blues, Soul, Funk, italienischen Schlagern, Rockabilly und lateinamerikanischen Rhythmen bis hin zu den Klängen einer Ukulele. Zudem unterhalten auf dem Festivalgelände Hochrad-Artisten, Heißluftballon-Starts und Ballonglühen – bei gutem Wetter –, Trommler, Feuerartisten und ein großes Familienprogramm. Zudem wird bei den „Flammenden Sternen“ erstmals die Polizeireiterstaffel Stuttgart mit ihren Pferden auftreten. Am Freitag und Sonntag demonstrieren die Reiter dem Publikum im Rahmen einer rasanten Show die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der Polizeipferde. Feuer ist natürlich auch dabei. Am Samstag sind Kendo-Kämpfer, japanische Schwertkämpfer, zu sehen. Kendo heißt wortwörtlich übersetzt „Schwert-Weg“. Es ist eine Art des ursprünglichen japanischen Schwertkampfs, wie ihn die Samurai erlernten. Kendo verfolgt nicht nur die Techniken des Schwertkampfs – im Mittelpunkt steht vorallem die Schulung des menschlichen Charakters.

Außerdem gibt es wieder den Flammende-Sterne-Markt, einen mystischen Zauberwald, Cocktailbars, Gastronomie und Partymusik bis in die Nacht hinein.

Die Eintrittskarte zum Feuerwerksfestival gilt in diesem Jahr gleichzeitig als Fahrschein für die öffentlichen Verkehrsmittel (VVS). Karten im Vorverkauf gibt es noch bis zum 15. August unter anderem bei Marktkauf in Kirchheim, weitere Infos im Internet unter www.flammende-sterne.de. pm