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Griffins Buzzerbeater schockt Chemnitz

In Kirchheim war die Spannung am Samstagabend gegen Jena nach einer Halbzeit bereits verflogen. Woanders hielt sie bis zur letzten Sekunde. Chase Griffins Buzzerbeater beim 79:78-Erfolg in Chemnitz rettete Vechta die Tabellenführung vor dem punktgleichen Verfolger aus Jena. Für die Chemnitzer ein ganz bitterer Abend. Gleich zweimal sah der Tabellenzehnte gegen den großen Favoriten wie der sichere Sieger aus. Mit drei verwandelten Freiwürfen nach einem überflüssiges Foul von Bellscheidt an Carlos Medlock, der dem Vechtaer Spielmacher bei einem Verzweiflungswurf von der Mittellinie 3,6 Sekunden vor Schluss in die Arme griff, rettete sich der Tabellenführer in die Verlängerung. Dort traf der auf Chemnitzer Seite überragende Virgil Matthews 22 Sekunden vor dem Ende per Dreier zur erneuten Führung für die Gastgeber. Doch Griffin nutzte die letzte Chance mit der Schlusssirene. Ein harter Schlag für die Sachsen, die sich mit zwei Punkten Rückstand auf Platz acht noch immer Chancen auf die Play-offs ausrechnen. „Vor der Partie hat doch keiner einen Cent auf uns gewettet,“ zeigte sich 99er-Kapitän Matthews hinterher bitter enttäuscht. Dem Star-Ensemble aus Vechta, in dem Topscorer Christian Standhardinger mit 16 Punkten und 16 Rebounds bereits sein achtes Double-double in dieser Saison auflegte, dürfte dieser Sieg vor dem Spiel am 11. März in Kirchheim zusätzlich Aufwind verschafft haben. bk