Kirchheim

Gute Laune, Seifenblasen und Weihnachtslieder

Kindertheater Das Clown-Duo Herbert und Mimi begeistert das junge Publikum in der Kirchheimer Bastion

Kirchheim. Aufgeregte Stimmung in der Kirchheimer Bastion: Viele Kinder warten ungeduldig auf Herbert und Mimi, das Clown-Duo aus Innsbruck. Auf der Bühne ist lediglich eine Art Umkleidekabine zu sehen, mit Türen auf zwei Seiten. Dann suchen sich Herbert und Mimi den Weg durch das Publikum. Das Programm wird vom jungen Publikum mit Begeisterung aufgenommen: Viele witzige Szenen, bei denen selbst die erwachsenen Zuschauer schmunzeln müssen, zeichnen das Theaterstück aus. So ist es ein Spaß, dabei zuzusehen, wie Mimi nach den Seifenblasen greift, diese probiert und mit angewiderten Gesicht feststellen muss, dass Seifenblasen nicht wirklich gut schmecken. Oder als Herbert seine Zahnbürste gleichzeitig als Kratzbürste für seinen Nacken einsetzt.

Ebenfalls witzig sind die Wortgefechte der beiden: Während Mimi ständig Weihnachten feiern möchte, will Herbert lieber ein Geburtstagsfest organisieren. Während Mimi den Tisch auf der Bühne vor allem dafür verwendet, einen Weihnachtsbaum draufzustellen, und daraufhin weggeht, nutzt Herbert die Gelegenheit und stellte den Weihnachtsbaum weg – dafür einen Geburtstagskuchen hin.

Das gemeinsame Schmücken des Weihnachtsbaumes läuft auch eher bescheiden ab – während Herbert Probleme mit dem Lametta hat, versucht Mimi mit tiefster Inbrunst, ein Weihnachtslied anzustimmen, das allerdings dann eher klingt, als wolle sie dabei einen Marktschreier imitieren. Sehr zur Belustigung der Kinder, die bei diesen Aktionen ständig lachen mussten.

Durch wenige Dialoge, dafür aber mit viel Mimik und Gestik ziehen Mimi und Herbert die Kleinen in ihren Bann und schaffen es auch, die Kinder zu ermuntern, bei einigen Liedern mitzusingen und als Chor mitzuwirken. Mit ihren auffälligen, lustigen Kostümen können sie schnell die Herzen der Kinder erobern. Auch den Zauberspruch, der dem armen Herbert wieder auf die Beine helfen soll, nämlich „Rabrubrix-weh tut nix“, sprechen die Kinder mit Begeisterung mit. Dieser kommt dann immer zum Einsatz, wenn Herbert die Tür von Mimi auf seine große Clownsnase geknallt bekommt und daraufhin gefährlich wankend auf der Bühne umhertorkelt.

Drei ganz Mutige aus dem Publikum wagen sich sogar mit auf die Bühne und dürfen für einen kurzen Moment als Trompete fungieren. Die Trompete ist in dem Fall eine Luftschlange, die nur ab und zu wirklich einsetzt. So ist es dann nicht ungewöhnlich, wenn Mimi die Kinder anstimmt, in bestimmten Momenten die Trompete einzusetzen, diese aber erst gegen später loströtet.

Ebenfalls ein lustiger Moment ist es, als die beiden die Kinder dazu animieren, bei einem Ratespiel mitzumachen. So gurgeln die zwei Darsteller um die Wette, und die Kinder müssen erraten, welche Lieder da nun angestimmt wurden. Das Ende des Stücks besteht darin, dass die zwei ein „ganz neues Weihnachtslied“ präsentieren und voller Inbrunst zusammen mit dem Publikum singen. Für die Kinder ist es ein schöner Nachmittag mit viel Gelächter, guter Laune, Seifenblasen und Weihnachtsliedern, die für eine vorweihnachtliche Stimmung sorgten. Denise Kupka