Kirchheim

Jugendrotkreuz unterrichtet Schüler in Hygiene

Projekt Nach der Zwangspause müssen Schüler lernen, mit Sicherheits- und Hygieneregelungen umzugehen.

Mit Einmalhandschuhen und Dispersionsfarbe wird das richtige Händewaschen erklärt.Foto. Markus Brändli
Mit Einmalhandschuhen und Dispersionsfarbe wird das richtige Händewaschen erklärt. Foto. Markus Brändli

Kirchheim. Das Jugendrotkreuz im DRK-Kreisverband Nürtingen-Kirchheim startete mit Zustimmung der Schulverwaltung das Projekt „Hygieneunterweisung“ Anfang Mai. Dabei zeigten sich viele Schulen im Zuständigkeitsbereich des DRK-Kreisverbandes sofort sehr interessiert. Innerhalb von zwei Wochen konnten über 700 Schüler an einer Hygieneschulung teilnehmen. Der erweiterte Schulstart nach den Pfingstferien stellt das DRK vor eine große Herausforderung: etwa 1500 Schüler in zehn weiteren Schulen stehen auf der Warteliste. Den 21 Helfern, die in das Projekt eingebunden sind, wird die Arbeit also so schnell nicht ausgehen. Die Unterrichtseinheiten sind kostenlos für die Schulen. Allerdings hofft das DRK auf eine teilweise Finanzierung der Sachkosten durch Spenden.

Je nach Alter der Schüler dauert der „Rotkreuzunterricht“ 20 bis 45 Minuten. „Erstaunlicherweise haben sich die Jüngeren oft mehr mit dem Thema Corona befasst als Ältere“, erzählt Lia Blankenhorn, eine der Ehrenamtlichen. Die notwendigen Materialien zum Unterricht werden vom DRK-Kreisverband gestellt, unter anderem Einmalhandschuhe und Dispersionsfarbe. Mit der Farbe lässt sich anschaulich demonstrieren, wie die Seife beim Händewaschen verteilt werden muss. Während die ausgebildeten Jugendrotkreuzler vorne die richtigen Bewegungen zeigen, dürfen die Kinder mitmachen. Neben der richtigen Handhabung von Mund-Nasen-Schutz werden auch Informationen zum Corona-Virus in leichter Sprache vermittelt. Dass die Unterweisung ankommt, zeigt sich am Ende der Veranstaltung: Um den nötigen Abstand zu wahren, verlassen die Schüler einzeln das Klassenzimmer und halten Abstand. Markus Brändli