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Keine Absteiger in der Pro A - keine Play-offs in der Pro B

Kein Abstieg aus der Pro A in dieser Saison, darauf haben sich die Verantwortlichen in der 2. Basketball-Bundesliga in dieser Woche geeinigt. In der Pro A wie auch in der Pro B seien einzelne Vereine seit Saisonbeginn außergewöhnlich stark durch Coronaerkrankungen und teils mehrfache Quarantänen im Spielbetrieb behindert worden, teilt Liga-Geschäftsführer Christian Krinks mit. „Aufgrund dieser extremen Ungleichheit haben wir entschieden, den sportlichen Abstieg auszusetzen.“

Die Corona-Pandemie hat damit zum zweiten Mal hintereinander Auswirkungen auf den Saisonverlauf auch in den anderen Ligen. In der Pro B wird es zwar unverändert bei zwei möglichen Aufsteigern bleiben. Allerdings sollen die Aufstiegsplätze nicht im üblichen Play-off-Modus „Best-of-Three“, sondern in vereinfachter Turnierform ausgespielt werden. Die jeweils acht besten Mannschaften der Nord- und Südstaffel treffen dabei in vier Vierergruppen nur einmal aufeinander. Gleichzeitig wird die Hauptrunde bis 21. März verlängert, um ausgefallene Spiele nachholen zu können.

An der Spitze in der Pro A bleibt hingegen alles wie bisher. Die beiden besten Teams haben Aufstiegsrecht. Ob die Play-offs in der Pro A regulär stattfinden werden, steht allerdings noch nicht fest. Unklar ist, was geschieht, wenn es in der ersten Liga wie üblich zwei Absteiger gibt, in der Pro A der Abstieg aber ausgesetzt ist. Die BBL hat sich zum Modus bisher noch nicht geäußert. „Wir müssen dadurch zumindest die Möglichkeit in Betracht ziehen, in der Pro A im Herbst mit 17 Mannschaften zu starten“, sagt Liga-Sprecherin Jessica Grimm.

Knights-Geschäftsführer Chris Schmidt ist ein Befürworter des Abstiegsverzichts. „Ich freue mich über die Entscheidung, weil es die Solidarität unter den Klubs widerspiegelt“, sagt er. „Hagen und Nürnberg wären ohne Corona sicher nicht dort, wo sie stehen.“ bk