Kirchheim

Lest, Leute, lest!

Lest, Leute, lest! Symbolbild: Jacques
Lest, Leute, lest! Symbolbild: Jacques

Kommentar Vorweg muss gesagt werden: Ich kenne kein Mitleid für Nicht-Leser. Keine Ausrede ist für mich gut genug. Dabei ist es egal, was man liest. Sei es Fantasy, Krimi, das Tagesblatt oder eine Romanze: Wer liest, der bildet sich. Jemand, der regelmäßig ein Buch zur Hand nimmt, hat auch ein besseres Gefühl für Sprache.

Letztens Probleme gehabt, beim neuesten Insta-Post eine sinnvolle Bildunterschrift zu finden? Tja, vielleicht wäre ein Zitat aus einem guten Buch besser gewesen als ein wortloser Hashtag-Schwall. Und wenn schon kein Zitat, dann hätte man ja einen Gedanken in Worte fassen können. Das ist zugegebenermaßen schwierig, wenn man seinen Input vom Reality-TV bezieht.

Auch für die Zocker hab ich einen Tipp: Es gibt super Bücher zu bekannten Spielen. Ich empfehle die Assassins-Creed-Reihe, oder The Witcher. Die Corona-Quarantäne ist doch der beste Zeitpunkt, um sich ein Buch zu holen. Das Gute an der Sache ist nämlich: Man kann den halben Tag auf dem Smartphone verdaddeln und den anderen halben Tag lesen. Denn wenn die Augen glühen vor lauter Blaulicht am Bildschirm, tut zur Abwechslung mal ein Medium gut, das nicht selbst leuchtet. Dabei ist, wie gesagt, so gut wie egal was man liest. Lest, Leute, lest. Bildet euch weiter. Was hält euch davon ab? Büchereien kosten fast nichts. Die Zeit, die ihr sinnlos durch Instagram scrollt, könnt ihr genauso gut mit Lesen verbringen. „Interessiert mich nicht“ ist nicht. Für jeden gibt es das richtige Buch, die richtige Zeitschrift, das richtige Hörbuch. Es gibt keine Ausrede, die gut genug für euch sein darf. Von Elise Czaja