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Leuze-Anlage zählt exakt die Lugeria-Gäste

Auch lokale, spezifische Projekte zur Verlangsamung der Ausbreitung des Coronavirus geht Leuze an und unterstützt beispielsweise die Mensa des Ludwig-Uhland-Gymnasiums in Kirchheim. Wegen der Corona-Ansteckungsgefahr und zur Einhaltung der Abstandregeln dürfen nur maximal 30 Schüler gleichzeitig zum Mittagessen in die Lugeria. „Unser Sensor erkennt exakt, wie viele Schüler die Mensa betreten und auch wieder verlassen. Ansonsten müsste die Zählung durch zwei Mitarbeiter an Ein- und Ausgang der Lugeria manuell erfolgen“, erklärt Martina Schili. Auch muss beispielsweise ein ausgestreckter Arm erkannt werden, oder wenn jemand einen Rucksack trägt, so dass dieser nicht als weitere Person gezählt wird.

Über eine Signallampe wird angezeigt, ob die Mensa besetzt ist oder ob es noch freie Plätze gibt. „Dies kann man sich wie eine Art Ampelsystem vorstellen: Die Ampel springt auf gelb, wenn nur noch fünf Plätze verfügbar sind. Sie steht auf rot, wenn alle Plätze besetzt sind und wird automatisch wieder grün, wenn die 25er-Marke unterschritten wird“, beschreibt Martina Schili die kniffelige Aufgabe.

Innovativ und unkonventionell ging Thomas Merk, bei Leuze verantwortlich für den Bereich Service, an den Auftrag heran: Sein neunjähriger Sohn Linus hat das Programm in einer einfachen Lernsprache geschrieben und damit für das Grundgerüst gesorgt. Weil es für dieses neu entwickelte System nicht die passenden Apparate gab, durften auch die Azubis zeigen, was sie schon können. Von Hand haben sie die Leiterplatten so gearbeitet, dass sie in der Lugeria einsatzfähig sind. Dass sie ihr Handwerk ebenso beherrschen wie die Ingenieure, zeigen die positiven Erfahrungen der ehrenamtlichen Mensa-Mitarbeiterinnen. „Das ist klasse gelöst“, lobt Claudia Gerlach-Reck vom Vorstand der Lugeria. ih